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Neue REGSAM-Strukturen bereiten dem »Mann für Schwabing« Kopfzerbrechen
Wenig Geld, viel Service
Noch ist Dieter Bolzani das Lachen nicht vergangen – aber besonders lustig findet er die Zuschusskürzungen bei REGSAM nicht. Foto: ks
Schwabing · An Freizeit kann Dieter Bolzani momentan kaum denken. Seit 1. Mai ist er REGSAM-Moderator für Schwabing und muss sich gleich mit massiven Kürzungen im sozialen Bereich herumschlagen. »42 Prozent wurde an Zuschüssen gekürzt.
Früher gab es 16 REGSAM-Büros, heute nur noch eines«, klagt er. Entsprechend gab es früher einen oder sogar zwei Moderatoren für einen Stadtteil, heute ist ein Moderator gleich für mehrere Stadtviertel zuständig. Genauere Zahlen kennt Juliana Bauhofer vom Sozialreferat: »Insgesamt wurden 21 Stellen gekürzt. Bei den Ganztagsstellen sind von neun zwei weggefallen.«
Bolzani, der vor seiner Moderatoren-Tätigkeit 15 Jahre in der Jugendhilfe tätig war, ist als Moderator für die Bezirke Schwabing-West, Schwabing-Freimann, Au-Haidhausen und Bogenhausen zuständig. Im neuen, zentralen REGSAM-Büro in der Troppauerstraße sitzt er nun mit acht Kollegen an einem Tisch und versucht, die sozialen Dienste in seinen Bereichen zu koordinieren, wobei ihm der Begriff Koordinator gar nicht so lieb ist: »Wir sind keine Koordinatoren, das klingt viel zu theoretisch, wir arbeiten ja auch in der Praxis.«
Dabei versucht er die Kommunikation zwischen den einzelnen sozialen Diensten herzustellen und flechtet auch noch die Informationen ein, die er vom Sozialreferat bekommt. Das sei jetzt, in Zeiten von Hartz IV, besonders wichtig: »Die Menschen haben Angst und es gibt viel Aufklärungsbedarf, das ist auch unsere Aufgabe«, schildert Bolzani. In Schwabing ist er weitgehend zufrieden. »Man muss beachten, dass in Schwabing rund 120.000 Menschen leben. Dabei gibt es immer Stadtviertel, denen es schlechter geht, doch in Schwabing gibt es eine gute Kommunikation zwischen den Bürgern. Das erleichtert vieles«, erklärt Bolzani. »Und auch die Bezirksausschüsse arbeiten hier gut mit uns zusammen und sagen uns, wo es hakt.«
Das größte Problem für REGSAM und damit auch für Bolzani ist es, trotz der massiven Einsparungen den gleichen Service wie vorher bieten zu können: »Das ist eigentlich unmöglich, denn ich soll 14 Stunden pro Stadtteil und Woche arbeiten, das wären insgesamt 56 Stunden, das kann ich kaum machen.«
Neues Personal ist von städtischer Seite nicht in Sicht, worüber sich Bolzani auch aufregen kann. »Mich nervt dieses ›Ihr kostet was‹-Gerede, denn es geht ja auch Leistung verloren.« Um die Kommunikation noch weiter zu verbessern, plant REGSAM ab Ende Oktober nun einen Internet-Rundbrief, mit dem die einzelnen Dienste erreicht werden sollen: »So ist unser Ziel – eine flächendeckende Kommunikation – gewährleistet.« Kathrin Schubert
Artikel vom 14.10.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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