KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele Bayern · Brauchtumskalender zu gewinnen
Wir verlosen 3 Kalender
Ebersberg · Paul Potts zu Gast in Ebersberg
Wir verlosen 2 x 2 Karten
Weitere Gewinnspiele
Khaled singt am Montag in der Muffathalle
Marktschreier für mehr Liebe
Lieder, die ins Herz gehen: Khaled. Foto: VA
Im Frühsommer 1996 verzweifelte manch einer an absurden französischen Grammatikregeln und schwer zu merkenden Vokabeln, als ein Lied aus dem Radio endlich einen Zugang zu dieser Sprache schenkte.
Es war weniger diese ausdrucksstarke, energiegeladene und leicht verrauchte männliche Stimme, die einen fesselte, auch nicht diese ungewohnte, eigentlich funky-groovende fröhliche, aber irgendwie auch melancholische Melodie, sondern vielmehr der Text des Liedes.
Egal wie wenig Französisch im Kopf war, die Message ging ins Herz. Da sang einer davon, dass er diesem unglaublichen Mädchen, Aicha, alle Schätze dieser Welt anbieten wolle, wenn sie ihn nur beachten und anhören würde. Und Aicha, gleichzeitig grausam und liebevoll antwortet nur: „Behalte deine Schätze, ich möchte nur die gleichen Rechte wie du! Möchte jeden Tag respektiert werden.“ Und zuletzt: „Moi je ne veux que l’amour.“
Ob Aicha die Liebe bekommen hat, erfahren wir nicht, dafür kannten alle Französischschüler plötzlich einen bislang unbekannten Sänger. „Aicha“ war für den Algerier Khaled 1996 der Durchbruch für seine internationale Karriere. Er machte zu einer Zeit, als mit arabischem Leben noch lange nicht Osama bin Laden oder Terror verbunden wurde, den arabischen Rock’n’ Roll, den „Rai“, in der ganzen Welt populär.
Dabei war er in seiner Heimat und in Frankreich bereits seit mehr als zehn Jahren ein vielgefeierter Star, der von Frauen, Flirten, Sex und der Liebe sang. Aber eben nicht nur: Khaled prangerte so lange Missstände in seiner Heimat an, setzte sich so lange für die Rechte der Frauen ein, sang so lange von freier Liebe und Drogen, bis er Algerien verlassen musste. Er zog nach Paris, traf auf den legendären Liedermacher Jean-Jacques Goldman, ließ Funk-, Jazz-, und Reggae-Elemente in seine Musik einfließen und war wenig später selbst so etwas wie eine Legende.
Am Montag, den 15. November, wird Khaled, der mittlerweile Lieder auf Arabisch, Französisch und Englisch aufgenommen hat, in der Münchner Muffathalle (Zellstraße 4) zu Gast sein. Das Konzert beginnt um 20.30 Uhr. Karten sind noch erhältlich.
Von Filippo Cataldo
Artikel vom 11.11.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)