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Auch in Bogenhausen illustrieren Krippen kunstvoll die Weihnachtsgeschichte
Holzköpfe mit Kugeln
Die restaurierte Krippe in St. Lorenz (oben). Die von St. Emmeram in der Putziger Straße 31 (rechts) baut seit 15 Jahren Manfred Lösel auf. Derzeit ist die Herbergssuche zu sehen. Unter einem »Felsen« hinter Maria und Josef verbirgt sich der Stall, der an
Oberföhring · Drei Beine und ohne Ohren. Keine gute Sache für ein Schaf, auch wenn es nur aus Holz ist. Aber genau einmal im Jahr haben die Paarhufer ihren großen Auftritt in der Weihnachtskrippe von St. Lorenz in der Muspillistraße 31 – neben etwa 20 weiteren Tieren und 16 Figuren.
Wenn Mesner Thomas Obermeier dieser Tage mit einigen Helfern nicht nur Maria, Joseph und das Jesuskindlein, sondern auch diverse Schafe auf den rechten Platz rückt, muss alles perfekt sein.
Vor drei Jahren sah das noch anders aus: »Vor allem die Tiere waren in sehr schlechtem Zustand«, erzäht Marianne Perau vom Bastelkreis St. Lorenz, »auch bei den Figuren fehlte so mancher Finger.« Vor drei Jahren initiierte der Bastelkreis deshalb die Krippe zu restaurieren. Die rund 10.000 Euro für das Säubern, Reparieren und teilweise Erneuern des filigranen Krippen-Personals stammen überwiegend aus den Erlösen von Christkindl- und Flohmärkten, für die der Bastelkreis fleißig werkelte.
Dank der tatkräftigen Hilfe erstrahlen nun dieses Jahr die anschaulichen Szenerien rund um Weihnachten – von der Verkündigung Mariä über den Besuch der Heiligen Drei Könige bis zur Flucht aus Ägypten – zum ersten Mal komplett in neuem Glanz. 70 Jahre nach ihrer Entstehung. Außerdem ist das Krippengeschehen erstmalig in eine dreiteilige Panoramalandschaft eingebettet.
Dem Raum Tiefe gab bisher nur eine gemalte Rückwand, die so alt wie die Krippenfiguren ist. Auch wenn der Bastelkreis die Krippe älter geschätzt hatte, stellte sich heraus, dass es sich um ein ganz besonderes Stück handelt: vor allem wegen der Kugelgelenke, die die Figuren sehr beweglich machen. Erfunden hat sie der Krippenschnitzer Eduard Huppmann. Eigentlich Oberprüfmeister bei den Stadtwerken, schnitzte er 1923 die ersten Krippenfiguren. Die Grundkenntnisse dafür hatte er in Abendkursen gelernt. Seine erste Kirchenkrippe stammt von 1930 und steht heute – in St. Lorenz. Figuren und Tiere von Huppmann finden sich aber unter anderem auch in der Theatinerkirche. Bei Huppmanns waren die Krippen Familiensache: seine Frau schneiderte die Kostüme, Sohn Peter Huppmann ist heute der einzige bayerische Krippenschnitzer, der für seine Figuren wie sein Vater Kugelgelenke anfertigt. Michaela Schmid
Artikel vom 21.12.2004Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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