KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele Bayern · Neues vom "Kini" – Auf den Spuren König Ludwigs II. wandeln
Wir verlosen drei Exemplare von "111 Orte Ludwigs II., die man gesehen haben muss".
München · "Einfach Reiki" – Selbstheilungskräfte aktivieren
Wir verlosen fünf Exemplare von "Einfach Reiki"
Weitere Gewinnspiele
Albrecht Ackerland über’s Heiraten
„Da schau her“
Manchmal werde ich gefragt, warum ich noch nie geheiratet habe. Das ist insofern interessant, weil es längst nicht mehr heißt: Ich habe „noch nicht“ geheiratet, sondern „noch nie“. Man schließt den Bund fürs Leben schließlich nicht mehr fürs Leben, sondern für einen Lebensabschnitt. Vorbildlich ist hier unser Kanzler und auch der Außenminister – gefühlte Anzahl der Eheschließungen der beiden: Sechs. Mindestens.
Oder sollte man eher von „vollbrachten“ Ehen sprechen? Oder von „vollzogenen“? Da fällt mir ein gewisser Wolfgang ein, von dem ich kürzlich in einer liebenswerten Obergiesinger Kneipe namens „Duran Duran“ hörte.
Wolfgang war früher in der Rotlichtbranche tätig, lebt aber mittlerweile seit zwanzig Jahren auf Kuba. Wolfgang ist gerade drauf und dran, sich zum elften Mal zu verheiraten, getrost kann man bei ihm also von einem gewissen Eheverschleiß sprechen. Der Grund für seine Scheidungsfreudigkeit ist eine kubanische Tatsache: Acht Dollar fünfzig kostet das Lösen des Lebensbundes dort.
Die Randbemerkung von einem Gast im „Duran Duran“ zu der Geschichte: „Also ist es auf Kuba am wichtigsten, immer neun Dollar in der Tasche zu haben – acht-fünfzig für die Scheidung, und den Rest für den Rum und die Zigarre danach!“ Frauenfreundlich ist das nicht gerade.
Damit es hier gar nicht erst soweit kommt und wieder mehr Ehen geschlossen werden, wird hoffentlich bald die Blitzhochzeit eingeführt – der Eheschluss als Fünfminüter, am besten auch im Drive-Through-Schalter am neuen Stadion.
Dort ist bestimmt noch Platz für so was, und Fußball und Liebe gehören sowieso zusammen. Gefährlich ist da nur der Plan des bayerischen Innenministerium: Über 1.300 Trausäle sollen bayernweit geschlossen werden. Eine Schande! Bleibt zu hoffen, dass nicht auch noch die Billigscheidung am Sprechautomaten für fünf Euro eingeführt wird. Allerdings: Im Vergleich mit Kuba wären wir an der Spitze – hier würden dann acht Euro fünfzig in der Tasche reichen. Kostet doch das Weißbier mittlerweile fast überall 3,50.
Artikel vom 17.03.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)