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Förderverein für Erhalt des Notarztstandortes
Bogenhausen · Bedarf wird weiter steigen
Bogenhausen · Die Bayerische Staatregierung plant den Notarzteinsatz in Bayern aus Kostengründen in München von bisher elf auf neun oder gar nur sieben Notarztwagen zurückzufahren (in der Nacht).
Nun hat der Vorstand des Fördervereins für das Krankenhaus München Bogenhausen e. V. (fkmb) in seiner letzten Sitzung beschlossen, in Schreiben von den Kreisverwaltungsreferenten von München, Dr. Wilfried Blume-Beyerle und Landrat Heiner Janik für die Beibehaltung des Notarzt-Standortes am Krankenhaus München Bogenhausen (KMB) zu plädieren.
Georg Prinz, der 1. Vorsitzende des fkmb, führte darin aus, »dass ein Wegfall eines Notarztes am KMB zu wesentlichen Ausweitungen der Hilfszeiten führen und damit eine Verschlechterung der notärztlichen Versorgung im Münchner Osten einhergeht«. Der Notarzt im KMB versorge nicht nur den Stadtteil Bogenhausen sondern auch die umliegenden Gemeinden wie Aschheim, Kirchheim, Ismaning, Garching und Unterföhring. »Neben der großen Anzahl der zu versorgenden Menschen ist deshalb auch zu berücksichtigen, dass der Notarzt ein integraler Bestandteil des Krankenhauses ist und auch bleiben muss«, so Prinz weiter. »Wichtig ist der Notarztdienst für die innerklinische Versorgung, weil die Patienten auch in der Klinik von Notärzten versorgt werden können. Ärzte, die im Notarztdienst fahren, haben nach unseren Erfahrungen ein anderes Verständnis ihrer ärztlichen Tätigkeit, denn sie sehen in ihrer Tätigkeit nicht nur die notfallmedizinische Herausforderung, sondern auch den ganzen sozialen Hintergrund des Patienten.«
Christiane Hacker, die stellvertretende Vorsitzende des fkmb und BA-Vorsitzende fügte hinzu: »Der 13. Stadtbezirk Bogenhausen ist der viertgrößte mit ca. 80.000 Einwohnern. Er entspricht in etwa der Größe der Stadt Landshut. Das allein müsste bereits genügen, um zu verstehen, dass ein derart großer Stadtbezirk nicht ohne Notarztversorgung sein kann.«.
Hacker weiter: »Ich appelliere dringend an alle Zuständigen, die notärztliche Versorgung im 13. Stadtbezirk nicht nur in bewährter Weise aufrecht zu erhalten, sondern sie bedarfsgerecht auszuweiten, da in den kommenden Jahren mit mindestens 600 Wohnungen zusätzlich zu rechnen ist; in weiterer Zukunft gar mit 2000.«
Artikel vom 30.03.2005Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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