Zentrum · Frauen-Bilder im Wandel

Sexy Brillenschlange. Fotos von Relang von 1950 bis 1961. Foto: Fotomuseum

Zentrum · Am 10. Mai feierte das Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, nach neun Monaten Renovierungsarbeiten seine Wiedereröffnung: die aktuelle Ausstellung »Die elegante Welt der Regina Relang« und zeigt Mode- und Reportagefotografien der Münchner Fotografin von 1933 bis 1976 (bis 7. August).

Erstmals wird in einer umfangreichen Retrospektive das fotografische Werk Relangs (1906 – 1989) gezeigt. Die Ausstellung gibt Einblick in den Nachlass der Münchner Modefotografin, den das Münchner Stadtmuseum erworben hat, und der insgesamt 20.000 Abzüge, sowie 80.000 Negative und Dias enthält. Führungen finden jeweils mittwochs um 15 Uhr statt.

Regina Relang arbeitete ab 1937 für die Zeitschrift Vogue und avancierte in den 50er und 60er Jahren zu der führenden Modefotografin Deutschlands. Ihre Bilder erlangten eine künstlerische Ausdrucksform, lange bevor die Modefotografie als Kunst anerkannt wurde. Sie erhielt mehrere Fotopreise, sowie 1972 das Bundesverdienstkreuz.

Um ihre Leidenschaft, das Reisen, zu finanzieren, begann sie 1932 als Autodidaktin mit einer Leica-Kamera zu fotografieren. Nach dem Krieg fotografierte sie vor allem Mode für alle damals bekannten Frauenmagazine von Vogue bis Madame. Ihr fotografischer Blick auf den Körper lässt den historischen Wandel des Frauenbildes verfolgen.

Artikel vom 18.05.2005
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