Bogenhausen · Tanztiger zur Wahl

»Dirty Dancing 2« – kein seichter Aufguss. Foto: VA

Bogenhausen · Leidenschaftliche Tänzer, heiße Nächte und dazu Tanzmusik. Mit kubanischem, Latino- oder Flamenco-Sound, der die Hüften in Bewegung bringt, setzt das Kunstforum Arabellapark am Rosenkavalierplatz 16 das Wunschfilmkino am Freitag, 19. August, um 20 Uhr, im klimatisierten Saal fort.

Die Zuschauer können wieder per Abstimmung entscheiden, welcher der drei vorgeschlagenen Filme gespielt wird. Stimmabgaben sind bis zwei Stunden vor Filmstart möglich, persönlich, telefonisch unter 92 87 81-23 oder im Internet per E-Mail: stb.bogenhausen.kult @muenchen.de. Der Eintritt kostet 3 Euro inklusive Getränk.

Zur Auswahl stehen dieses Mal Filme, die Musik, die Tänzer und die großen Emotionen in den Mittelpunkt stellen: »Dirty Dancing 2«, »Shall we dance?« oder »Vengo«.

»Dirty Dancing 2« spielt auf Kuba 1958, am Vorabend der Castro-Revolution. Frisch mit den schwerreichen Eltern von den USA nach Havanna gezogen, trifft Backfisch Katey auf den begnadeten, aber armen, Tänzer Xavier (Schwerenöter Diego Luna). Auch Patrick Swayze schaut auf einen Gastauftritt herein in dem nostalgischen Latino-Update zum Tanzfilmklassiker der 80er Jahre.

»Shall we dance?« der 1997 gedrehte japanische Kulthit von Masayuki Suo schlägt den eher seichten Aufguss mit Richard Gere (»Darf ich bitten«) vom vergangenen Jahr um Längen. Mit viel Charme entwickelt diese kauzige Komödie ihr Plädoyer für ein entspannteres, weniger genormtes Leben. Der 42-jährige Shohei Sugiyama führt ein perfektes Leben – gemessen an den gesellschaftlichen Regeln Japans. Eines Tages lernt er die wunderschöne Leiterin eines Tanzstudios kennen, und aus dem ehedem braven Familienvater wird ein leidenschaftlicher Tänzer, der auf dem Parkett seine Erfüllung findet ...

»Vengo« ist ein zutiefst authentischer und intensiver Film über Menschen und ihre kulturelle Verwurzelung. Geballte Lebenslust aber auch Schmerz und Leid vereinen sich im Flamenco und spiegeln damit das Herz andalusischer Kultur wider.

Die Reihe schließt am Freitag, 26. August, 20 Uhr, mit »Wünsch Dir was ... Europäisches«.

Artikel vom 16.08.2005
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