EHC München: Ein frischer Wind blies in Richtung gegnerischer Tore

Neue Spieler - neue Punkte

Neue Spieler, neues Glück: Beim EHC scheint es wirklich wieder aufwärts zu gehen.

Neue Spieler, neues Glück: Beim EHC scheint es wirklich wieder aufwärts zu gehen.

Sieben Spiele lang mussten Fans und Mannschaft des EHC München auf einen lupenreinen Sieg warten. Im achten Anlauf hat es am vergangenen Freitag gegen das Liga-Schlusslicht aus der Lausitz endlich gereicht: der EHC München holte nach einem 3:2-Sieg drei Punkte.

Weil das Sonntagsspiel in Schwenningen erst nach dem Penalty-Schießen zu Gunsten des Gastgebers entschieden wurde, holte der EHC am Wochenende in Summe vier Punkte - und eroberte somit wieder den elften Tabellenplatz. Match-Winner beider Spiele waren die beiden Neuzugänge des EHC München: Die Abwehr verstärkt ab sofort der bisherige Stand-By-Profi Christian Curth (35), und im Sturm soll Ex-Nationalspieler Christoph Sandner (34) für Furore sorgen. Der gebürtige Landsberger Sandner ist in München kein Unbekannter: In der ersten und einzigen Saison der Maddogs München in der DEL spielte das damalige Talent schon mal in der bayerischen Landeshauptstadt. Damals erzielte er in 26 Spielen neun Tore und fünf Assists. Später spielte Sandner für Riessersee, Köln, Freiburg, Augsburg und Frankfurt in der höchsten deutschen Spielklasse. In der vergangenen Saison schoss er mit seinen Toren seinen Heimatverein Landsberg in die Oberliga. Auch die Spieler des EHC kennen Sandner: Seit Saisonbeginn hält er sich in München fit und trainiert zusammen mit den jetzigen Teamkameraden. Da die Suche nach einem erfolgreichen ausländischen Stürmer für die Münchner bisher erfolglos verlief und Sandner seine Karriere "schon immer in München beenden" wollte, hat man ihn für den Rest der Saison verpflichtet: "Er kann uns durch seine Erfahrung sicherlich weiterhelfen. Genauso wie Christian Curth es schon getan hat", so EHC-Manager Christian Winkler. Und tatsächlich: Obwohl Sandner kein klassischer Knipser ist, der Tore wie am Fließband produziert, wirkten die Angriffsreihen der Münchner am Wochenende wesentlich aktiver und frischer als zuletzt. Auch von der Erfahrung der beiden Neuzugänge scheint die Mannschaft zu profitieren: Gegen Weißwasser wurde ein zweimaliger Rückstand umgebogen, und gegen Schwenningen sah es bis zum Schlussdrittel so aus, als ob die Münchner sogar gewinnen könnten. Dass das letztendlich nicht klappte, lag vor allem am miserablen Penalty-Schießen der EHC-Spieler, die keinen einzigen der fünf Penalties im Netz versenken konnten. Während des Spiels hatte Mario Jann zwei Mal getroffen. Gegen Lausitz hießen die Torschützen für den EHC Floppo Zeller, T.J. Guidarelli und John Sicinski. Mike Burman, in den vergangenen Spielen erschreckend schlecht und fast das Symbol für die unbefriedigenden Leistungen der Münchner, spielte am Wochenende übrigens durchaus überzeugend. Filippo Cataldo

Artikel vom 05.12.2005
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