„Shout out Louds“ aus Schweden im Atomic Café

München - Rentier-Rocker

Die „Shout out Louds“ kommen aus Schweden angerudert, um ihren Indie-Pop auch über deutsche Bühnen unters Volk zu bringen.

Die „Shout out Louds“ kommen aus Schweden angerudert, um ihren Indie-Pop auch über deutsche Bühnen unters Volk zu bringen.

Vorbei die Zeit, als Exportgüter aus Schweden nur alle paar Jahre mal für Furore gesorgt haben: Ikea und Pippi Langstrumpf und Abba und Volvo – recht viel mehr gab es da früher nicht zu holen. Heute aber exportieren die Schweden quasi am Fließband musikalische Erfolgsprodukte: Die „Shout out Louds“, „Mando Diao“ oder „The Hives“ beispielsweise sind allesamt Top-Musikanten der jüngsten Vergangenheit aus dem Land, wo sich die Rentiere „Godnatt“ sagen.

Schweden ist, so scheint es, musikalisch gesehen das neue Großbritannien. Denn fest steht, dass hier neueste Geschichte in Sachen Gitarren-Poprock geschrieben wird.

Die Geschichte der „Shout out Louds“ klingt kitschigerweise wie aus dem Klischee-Bilderbuch abgeschrieben: Vier junge Männer und eine hübsche Blondine lernen sich an der Kunstakademie in Stockholm kennen; schnell merken sie, dass sie einen ähnlichen Musikgeschmack haben – und gründen im Jahre 2001 eine Band.

Als sie drei Songs geschrieben und einstudiert haben, spielen sie ihren ersten Live-Auftritt. Wie es der Zufall so will, ist der Manager eines kleinen Plattenlabels im Publikum – und nimmt sie unter Vertrag. Die Band produziert, hochmotiviert von diesen Vorschuss-Lorbeeren, mehr und mehr Songs. Ihre erste EP „100°“ mit einigen wenigen Indie-Folk-Pop-Rock-Songs bringen sie 2003 auf den Markt. Mit Erfolg: Nach einer Tour durch Schweden werden sie sogar dazu eingeladen, in einem New Yorker Club zu spielen.

Dort passiert das Unglaubliche: Sie werden von der großen Plattenfirma Capitol entdeckt, machen einen neuen Vertrag in Los Angeles fix und werden immer bekannter, weil sie durch Shows von David Letterman und Jay Leno gereicht werden. Ihr Durchbruch ist besiegelt.

2005 erscheint endlich ihr Debüt-Album: „Howl Howl Gaff Gaff“. Wenn man an Ikea-Regale wie „Ingo“ und „Bruno“ denkt, ist die Namenswahl der schwedischen Band nicht weiter verwunderlich...

„Howl Howl Gaff Gaff“ erscheint zunächst in den USA und Japan, im September schließlich auch in Deutschland, wo es ebenfalls in die Hitparade rutscht. Am Samstag, 17. Dezember, rocken die „Shout out Louds“ ab 22 Uhr im Atomic Café. Von Nadine Nöhmaier

Artikel vom 15.12.2005
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