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Albrecht Ackerland über lupenreines Deutsch
»Da schau her«
An Schulen ist die Verrohung umso größer, je weniger dort gutes Deutsch gesprochen wird. Sinngemäß glaubte man dies von Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf gehört zu haben, als er am Dienstag in der Staatskanzlei mit Schülern diskutierte. Man möchte fragen, ob Schnappauf da aus eigener Erfahrung spricht. Was müssen die Schulen demnach verroht sein in des Umweltministers Heimat: dort tönt breitestes Fränkisch durch die Flure.
Man möchte auch fragen, ob es neuerdings Teil der bayerischen Umweltpolitik ist, dass die Schulen so gesäubert werden sollen, wie es jüngst Stoiber verlangte: Alle, die kein gescheites Deutsch können, sollen in die Sonderschule. Das in einem Land, das so stolz ist auf seinen Dialekt – auf Bairisch jetzt, nicht Fränkisch. Das in einem Land, gefordert von einem Landeschef, der bekanntlich so manches Mal seine Schwierigkeiten damit hat, aus dem Stegreif ordentliche deutsche Sätze zu bilden mit Satzgegenstand und Satzaussage – immer aber mit einem Punkt am Ende.
Allerdings ist man fast schon ein wenig froh, dass Schüler, die vielleicht benachteiligt sind ob ihrer Herkunft und deshalb kein lupenreines Deutsch sprechen, dass eben solche Schüler nicht gleich ins Internierungslager kommen sollen. Verroht ist, wer so etwas vermutet. Lediglich in Sonderschulen will man sie stecken – weil die CSU glaubt, dass sie dort das, was sie nicht können, leichter lernen unter Menschen, die es vielleicht auch nicht so gut können?
Artikel vom 06.04.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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