Lesungen zur Koeppen-Ausstellung im Gasteig

Haidhausen · München muss man lieben

Hätte dieses Jahr seinen 100. Geburtstag: W. Koeppen.	Foto: Suhrkamp Verlag

Hätte dieses Jahr seinen 100. Geburtstag: W. Koeppen. Foto: Suhrkamp Verlag

Haidhausen · Im Rahmen der bisher ersten deutschen Koeppen-Ausstellung, die derzeit bei freiem Eintritt im Gasteig zu sehen ist, wird am 5. Mai um 20 Uhr in der Black Box die neue 14-bändige Koeppen- Gesamtausgabe präsentiert. Herausgeber und Schriftsteller Hans-Ulrich Treichel spricht über den bedeutenden Nachkriegsschriftstelller und liest aus dessen neuerschienenen Band »Tauben im Gras«.

Am 18. Mai, 20 Uhr, findet im Vortragssaal der Stadtbibliothek ein Vortrag von Günter Häntzschel und eine Lesung von Achim Höppner statt über Koeppen in München, Motto: »Bürgerliche Saturnalien«.

Als Koeppen in Berlin wohnte, sehnte er sich nach Paris, als er in München wohnte, nach Berlin. Sein ganzes Leben lang aber gab es eine heimliche Beziehung: zu Venedig. Spuren einer großen Liebe, die ein halbes Jahrhundert lang anhielt, verfolgt der Ende April erschienene Band über Venedig, der gerade im Suhrkamp Verlag erschienen ist. In München, wo er zurückgezogen lebte, fühlte er, der im tiefsten Wesensgrund ein Unsteter und Unbehauster war, eine »Heimat im Ort des Wohnens«. Als Eulenspiegel, wie Wolfgang Koeppen sich selbst bezeichnete, taucht er in die süddeutsche Metropole ein, macht sie zur Bühne für seine menschliche Fabel-Welt. Nachzulesen in seinem Band »Muß man München nicht lieben?«.

Artikel vom 03.05.2006
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