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Breite Gehwege, neuer Asphalt – eine Schönheitskur für die marode Marsstraße
Maxvorstadt · Keine Flickereien mehr!
Wird die Verkehrsader zur Vorzeigemeile? Im kommenden Jahr bekommt die Marsstraße eine Schönheits-Operation spendiert. Foto: nan
Maxvorstadt · Das einzig Schöne an der Marsstraße ist der Blick auf die Frauenkirche. Behaupten böse Zungen – und wohlmeinende können nicht widersprechen. Optimisten aber sagen: »Eine Straße, die einen solchen Blick hat, kann mehr sein als eine Verkehrswüste!« Klaus Bäumler, Chef des Bezirksausschusses Maxvorstadt (BA 3), ist so ein Optimist. Zurzeit hält der CSU-Mann die Marsstraße zwar für »mit das Trostloseste, was wir in München haben«.
Er findet aber, dass sie »mit ihrem Blick auf die Frauenkirche und dem alten Botanischen Garten als grüne Kulisse« das Zeug zur »Prachtmeile« hat. Nach fünf Jahren Antragstellerei wurden Bäumler und sein Bezirksausschuss nun erhört – Ende Juni hat der Stadtrat beschlossen, der Marsstraße ab 2007 zu einem schöneren Gesicht zu verhelfen.
Vor allem im direkten Bahnhofsbereich zwischen Justizpalast und Seidlstraße bietet die Verkehrsader ein trauriges Bild: Löchriger Asphalt auf sechs Spuren, den 25.000 Autos pro Tag befahren, das Ganze gerahmt von grauen Häuserfronten: Die Marsstraße ist wahrlich keine Vorzeigemeile. Sogar gefährlich soll es sein, sie zu befahren, insbesondere im Winter: »Dann ist es immer schwierig, die Verkehrssicherheit sicherzustellen«, klagt Baureferentin Rosemarie Hingerl.
Die Ressortchefin hat nach langem Zaudern endlich ein Einsehen: Denn obwohl die Straße bereits seit 2001 als »dringend sanierungsbedürftig« eingestuft ist, ist bisher noch kein Straßenarbeiter angerückt, trotz der regelmäßigen Anträge des BA 3. »2004 etwa hatte das Baureferat unseren Antrag abgelehnt, weil der Sanierung der Marsstraße in gesamtstädtischer Betrachtung keine Priorität zukäme«, so Bäumler.
Inzwischen scheint sich das geändert zu haben, der neugebaute Luxus scheint die Entscheider zum Umdenken bewegt zu haben: In unmittelbarer Umgebung entstehen die exklusiven Lenbachgärten sowie der Arnulfpark und auch eine Verschönerung des benachbarten Hauptbahnhofes steht an.
»Gut Ding will eben Weile haben«, kommentiert Bäumler die späte Zusage zur Schönheitskur.
2007 schließlich sollen die 1,3 Millionen Euro teuren Arbeiten an der Straße beginnen. Besonders Fußgänger und Radfahrer werden von den anstehenden Neuerungen profitieren: Im Hauptbahnhof-Bereich gibt’s dann nicht mehr sechs Autospuren, sondern nur noch vier, dafür aber drei Meter breite Gehwege samt Bäumen. Zudem bekommt die Straße »richtige« Radwege. Bäumler: »Viele Radfahrer benutzen die Marsstraße als direkten Weg ins Zentrum – weil bislang alles so eng zugeht, ist das nicht ungefährlich.«
Und die Autofahrer können sich zumindest über einen guten Belag freuen: Weil sich laut Baureferentin Hingerl die laufenden »Flickarbeiten« nicht mehr rechnen, wird der marode Asphalt komplett erneuert. Dass die Arbeiten bis zur 850-Jahr-Feier Münchens im Jahr 2008 fertig sein werden, freut Bäumler ganz besonders: »Skeptiker werden noch staunen, wie schön die Straße wird«, sagt er. »Die Silhouette der Frauentürme im Blick zu haben – das ist schon was ganz besonderes.« Nadine Nöhmaier
Artikel vom 11.07.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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