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Berufsbildungswerk für Hör- und Sprachgeschädigte bildet Buchbinder aus
Alte Kunst neu erlernt
Zentrum · Unter allen Kunstschätzen, die in der Münchner Frauenkirche zu bewundern sind, befindet sich auch ein Messbuch, dass eigens für den Pabstbesuch 1987 gefertigt wurde.
Neben seinem wertvollen Einband zeichnet das Buch jedoch noch eine andere Besonderheit aus: Es wurde vom Bildungswerk für Hör- und Sprachgeschädigte des Bezirkes Oberbayern in München hergestellt.
Bereits 14 solcher Kunstwerke verließen die Werkstatt des Berufsbildungswerks. Ein weiteres wurde soeben fertig gestellt.
Die drei Auszubildenden Buchbinderinnen Jasmin Hackl, Anita Hohl und Tülay Boyraz fertigten, ein Altarbuch, das bald die Kirche der katholischen Gemeinde Sankt Achaz schmücken soll. ,,So etwas ist immer ein ganz besonderer Auftrag. Die ,,Franzband-Technik” erfordert viel Feingefühl und handwerkliches Geschick,” erklärt Ausbilder Gerhard Strobl.
In der Tat arbeiten die Mädchen ausschließlich mit wertvollen Materialien wie Oasenziegenleder. Fehler darf man sich da nicht erlauben. Bei der aus dem 17. Jahrhundert stammenden französischen “Franzbandtechnik” werden alle Arbeitsschritte in Handarbeit direkt am ganzen Buch durchgeführt. Sogar das Zierbändchen am Buchrücken muss per Hand gestochen werden. Der kostbare Schmuck auf dem Einband des Messbuches für Sankt Achaz stammt, wie schon bei früheren Exemplaren, vom Bildhauer und Goldschmied Max Faller.
Jasmin, Anita und Tülay sind bereits richtige Profis in dieser alten und aufwendigen Buchbindetechnik, die heute nur noch für besonders wertvolle Bücher verwendet wird.
Die Hör- beziehungsweise Sprachbeeinträchtigung der Drei ist kein Handicap, da im Unterricht speziell auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird. Neben dem Buchbinden gibt es im Berufsbildungswerk noch Ausbildungsgänge für Schuhmacher, Maler, Schneider und 10 weiter Berufe. 160 Jugendliche nehmen das Angebot zur Zeit in Anspruch ct
Artikel vom 11.01.2001Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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