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Herbstliche Blüten und Früchte im Botanischen Garten
Nymphenburg · Blühende Überraschungen
Die Virginische Zaubernuss am Ostrand des Teichs steht in voller, prächtiger Blüte. Foto: VA
Nymphenburg · Sehr viel mehr als schönes buntes Herbstlaub, so könnte man meinen, gibt es derzeit im Freiland des Botanischen Gartens nicht zu entdecken. Doch vor Überraschungen ist man nie sicher: am Ostrand des Teichs, Nähe Alpinum, steht ein Strauch in voller Blüte! Es ist die Virginische Zaubernuss, Hamamelis virginiana.
Eingeweihte wissen, dass die Zaubernuss-Arten gern in der kalten Jahreszeit, im Spätherbst oder im Winter blühen. Die Blüten mit ihren schmalen bandförmigen Blütenblättern erscheinen vor den Blättern. Blätter und Rinde der Virginischen Zaubernuss werden seit langem als Heilmittel genutzt. Sie enthalten Gerbstoffe (Tannine) und ätherische Öle, die zusammenziehend (adstringierend), entzündungshemmend (antiseptisch) und blutstillend wirken. Sie werden bei Hautschäden, Hämorrhiden, Venenleiden und Durchfall eingesetzt. Man findet Hamamelis-Extrakte in vielen Hautcremes und anderen Kosmetika.
Die Heilwirkung der Pflanze, die in Kanada und den östlichen USA beheimatet ist, war schon den indianischen Ureinwohnern Amerikas bekannt. Die Cherokee und Chippewa nutzten Aufgüsse der inneren Rinde und der Blätter z. B. als schmerzstillendes Mittel und gegen Halsweh, Augen- und Hautentzündungen. Abkochungen aus jungen Trieben wurden als Blutreinigungsmittel verwendet, außerdem als Brechmittel bei Vergiftungen.
Abgesehen von der blühenden Zaubernuss kann man sich bei einem Spaziergang durch den Garten übrigens auch noch an allerlei schön gefärbten Früchten erfreuen, unter anderem an kleinfrüchtigen Zier-Apfelsorten (Malus-Hybride), die man im Schmuckhof findet. Das Freiland ist im November von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet.
Artikel vom 15.11.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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