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Albrecht Ackerland über Nockherberghysterie
München - „Da schau her“
Haben Sie sich auch so aufgeregt? Über den Barnabas auf’m Nockherberg, meine ich jetzt. Nicht dass ich mich aufgeregt hätte. So böse war er ja doch nicht. Vielleicht kommt mir das aber auch nur so vor, weil wir beide, der Django Asül und ich, uns in mancher Hinsicht ganz ähnlich sind. Wir sind jung, wir sind beliebt, wir haben was zu sagen und wir nehmen kein Blatt vor den Mund. Und Bairisch reden wir außerdem.
Aber mal ehrlich: So furchtbar hat Django Asül nicht auf den Putz gehauen. Oder ist die Aufregung so groß, weil sich einer mit dem Namen Ugur Bag?slay?c? erdreistet, unsere Politiker so gnadenlos durch den Kakao zu ziehen? Versteh ich nicht. Ugur Bag?slay?c? ist gebürtiger Deggendorfer, seine Eltern entstammen der Türkei. Sieht und hört man ihn, erkennt man allerdings den Zufall der Abstammung. Er ist ein Bayer, kein gewordener, sondern ein echter. Nur heißt er zufälligerweise nicht Sepp oder Franz. Nun also kommt da einer namens Ugur Bag?slay?c?. Der mag ja eine bayerische Seele haben, hört man in den Stüberln beim Bier. Aber trotzdem ist er ein Ugur Bag?slay?c?, wird dann immer noch angefügt.
Und wieder wird vergessen, dass dieser Ugur Bag?slay?c? immerhin freundlich um seine Rede gebeten wurde von einem Münchner Brauereichef, dass der bayerischste aller Bayern, der Huber Erwin, ein Freund von ihm ist. Dann wird auch noch vergessen, dass Ugur Bag?slay?c? solch eine Satire selbst dann sagen dürfte, wenn er ein wirklicher, echter Türke wäre. Ach ja, und ein Letztes, liebe Leut: Die Bayern, oder um es akademisch zu sagen, die Bajuwaren, sind auch nicht in Bad Tölz von den Bäumen gestiegen, sondern zugereist. Da gibt’s Römer, Kelten, Germanen und was weiß ich noch. Und dann gibt’s noch die Zuagreisten aus dem Norden. Im Fernsehen mussten wir uns anschauen, wie sich eine Frau darüber aufregt, dass „unser Edmund“ von „einem Türken“ derart heruntergeputzt werde undsoweiter. Unverkennbar dabei: Ihre tief-hessische Herkunft. Jaja, des ist schon ein Kreuz mit den Ausländern.
Artikel vom 15.03.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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