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Sanierung der Halle kostet über eine Million Euro
Feldmoching · Teurer Spagat für den MSC
Feldmoching · Bei der Zahl stockt nicht nur der MSC-Hockeyabteilungsleiterin Hella Kämper der Atem. »Wir rechnen mit Gesamtkosten von etwa einer Million Euro.« Vier bis fünf Millionen würde ein Neubau der MSC-Halle auf dem Vereinsgelände kosten. Deswegen hat der Verein jetzt eine Sanierung ins Auge gefasst. Kostenpunkt rund eine Million, »eher drüber«!
Diesen Preis sieht man dem Gebäude nicht an. Grobschlächtig ragt es hinter den Tennisplätzen hervor. Wirkt doch stabil, oder? »Die Statik ist völlig danieder«, bilanziert Ralf Gemmrig, Trainer der Damenmannschaft, Architekt und jetzt auch noch Vereinsbeauftragter in Sachen Hallensanierung. Obwohl die offizielle Hallenschließung im Zuge von Überprüfungen nach der Einsturzkatastrophe der Eissporthalle in Bad Reichenhall im Januar 2006 angeordnet wurde, hätten die Beschädigungen in Feldmoching jedoch nichts mit der Dachkonstruktion zu tun.
Ein neues Dach, das hatte sich der MSC ohnehin seit langem gewünscht, darauf wurde auch schon gespart. Nur die Statik sei eben durch Schäden in den Holz- und Stahlträgern gefährdet. Die auszutauschen kostet. Mehr als ein neues Dach gekostet hätte, mehr als eine Million sogar. Neben dem Finanzierungsspagat zwischen Sportetat (Kämper: »Wir können doch die Erstligamannschaften nicht kaputtsparen für eine neue Halle«) und Sanierung steckt der MSC auch in einer weiteren Zwickmühle. Denn die Zeit läuft.
Nicht nur, dass die Belegungsausfälle langsam auch Lücken in die Vereinskasse reißen, der Trainingsbetrieb trotz aller Anstrengungen leidet und das Vereinsklima angespannt ist. Für die »sehr sehr umfassende Sache« (Gemmrig) müssen die Vereinsmitglieder zwischen einer Vielzahl an Varianten entscheiden: Teilneubau, Sanierung, Finanzierungsmodelle, Sparkonzepte – »Vielleicht können wir schon heuer anfangen und zur Hallensaison wenigstens den Spielbetrieb wieder aufnehmen«, gibt sich Gemmrig kämpferisch.
Dazu muss das Maßnahmenpaket geschnürt, von den Vereinsmitgliedern abgesegnet und schließlich bei den Förderern beantragt werden. Nur dann könne sich der MSC bis zu 60 Prozent der Finanzierungskosten von der Stadt München und vom Bayerischen Landessportverband je zur Hälfte erstatten lassen.
Nach Ansicht Gemmrigs und Kämpers die wirtschaftlichste Variante. Denn einfach verfallen lassen geht auch nicht. Für das Gebäude, das erst 1980 für damals 2,8 Millionen D-Mark errichtet wurde und auf einem Erbpachtgrundstück steht, besteht eine »Erhaltungspflicht«. War die Mehrzweckhalle bisher also das große Luxus-Gut des MSC ist es jetzt zu einem wahren Klotz am Bein geworden. Alleine ein Abriss würde schon mit rund 200.000 Euro zu Buche schlagen – ohne Fördermöglichkeiten. G. Feind
Artikel vom 18.04.2007Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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