Letzter Spatenstich zur Seidlmühle ist vollbracht

Ismaning · Die Ismaninger Eilbaustelle

Der letzte Spatenstich der Eilbaustelle: (v. li.) Peter Stilling, Christian Mörtel, Hedwig Fuß, Bürgermeister Michael Sedlmair, Bernhard Landbrecht, Georg Kressirer, Carsten Reinberg und Michael Haas.	 Foto: ba

Der letzte Spatenstich der Eilbaustelle: (v. li.) Peter Stilling, Christian Mörtel, Hedwig Fuß, Bürgermeister Michael Sedlmair, Bernhard Landbrecht, Georg Kressirer, Carsten Reinberg und Michael Haas. Foto: ba

Ismaning · Es war nicht der typische Spatenstich auf der grünen Wiese und dem braunen Acker. Direkt neben der kleinen Kiesfläche, auf der sich die schaufelnde Prominenz befand, ging es steil bergab in eine schon recht fortgeschrittene Baugrube.

Der Startschuss zum Bau des Kulturzentrums Seidlmühle in Ismaning passte somit auch ins Bild einer Maßnahme in noch nie dagewesenen Dimensionen und mit einem ambitionierten Zeitplan. Das Kulturzentrum der Gemeinde soll ja schon 2009 zur 1200-Jahr-Feier von Ismaning eröffnet werden.

Stolze 22,9 Millionen kostet das Projekt, bei dem die alte Mühle und das ehemalige Sägewerk verwandelt werden in ein kulturelles Groß-Zentrum. Bestehen bleibt die denkmalgeschützte Seidl-Villa und daneben gibt es wie bisher einen dreiseitigen Bau mit Hof-Charakter.

Im Nordflügel samt Seidl-Villa bekommt die Volkshochschule ihre neue Heimat. Östlich am Seebach wird die Bibliothek untergebracht. Im Obergeschoss dieses Flügels wird ein vielseitig nutzbarer Veranstaltungsraum geschaffen. Hier entsteht eine Verbindung zur Bachinsel, auf der in dem früheren Sägewerk ein Heimatmuseum entsteht. Der südliche Teil des Bauwerkes, das laut Bürgermeister Michael Sedlmair »Ismaning um ein Schmuckstück reicher macht«, ist vorgesehen für die Musikschule und das Blasorchester.

Und weil dieses größte Ismaninger Bauprojekt aller Zeiten eingeweiht werden soll, muss bis 2009 zur 1200-Jahr-Feier alles fertig sein. »Eigentlich ist es der letzte Spatenstich«, witzelte Sedlmair, der bestens gelaunt auch beim Blick in die Baugrube scherzte: »Sie sehen dort 2.000 Quadratmeter Erdwärmeleitungen, das ist nicht etwa die Fußbodenheizung für die Tiefgarage.« Bei einer Investition von 22,9 Millionen Euro sollte man auch gleich allen Luxus-Gerüchten einen Riegel vorschieben.

Michael Sedlmair blickte auch zufrieden zurück auf die Zeit der Verhandlungen »mit zahlreichen, nicht gerade einfachen Besprechungen«. Dennoch kann sich die bisherige Zeitschiene sehen lassen. Im Oktober 2005 gab der Gemeinderat das Nutzungskonzept frei, Ende 2005 begann das Auswahlverfahren und schon im April 2006 erfolgte der Planungsauftrag.

Artikel vom 08.08.2007
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