Generalsanierung schafft neue Möglichkeiten zur Gestaltung der Ortsmitte

Eching · Rathaus in neuer Hülle

2008 soll die Planung für die Grundsanierung des Echinger Rathauses vorangetrieben werden. Und so könnte das Echinger Rathaus aussehen. Farblich markiert ist der Anbau, für den sich aber erst Mieter finden müssten. Grafik: Gemeinde

2008 soll die Planung für die Grundsanierung des Echinger Rathauses vorangetrieben werden. Und so könnte das Echinger Rathaus aussehen. Farblich markiert ist der Anbau, für den sich aber erst Mieter finden müssten. Grafik: Gemeinde

Eching · Die beiden Schulturnhallen an der Danziger Straße waren erst der Anfang. In den nächsten Jahren kommen auf die Gemeinde Eching etliche Sanierungsmaßnahmen an in die Jahre gekommenen Gebäuden zu. Mit dem Rathaus steht nun ein ganz dicker Brocken an, der für das Jahr 2008 dem Gemeinderat Fragen stellt für den gemeindlichen Weg der nächsten Jahrzehnte.

Recht eindeutig ist die Sache mit der Grundsanierung des Rathauses, das in den 70er Jahren gebaut wurde. Durch die Erneuerung ergeben sich große Potentiale der Energieeinsparung, die einer ersten Kostenschätzung von 3,5 bis vier Millionen Euro als langfristige Einsparungen gegenüberstehen.

Bürgermeister Josef Riemensberger kann sich gut vorstellen, dass das gesamte Erscheinungsbild des Hauses verändert wird mit einer neuen Hülle. Entscheidet man sich bei den Planungen für diesen Schritt, wird es sicher eine Putzfassade geben statt dem derzeitigen Betonbau. Der Gemeindechef möchte das Objekt auch »mit einem gescheiten Dach« versehen und somit nach einer gründlichen Sanierung für mehrere Jahrzehnte Ruhe haben.

Die Machbarkeitsstudie für die Sanierung ergibt auch die Möglichkeit, dass vor dem Rathaus Parkplätze geschaffen werden können. Die wichtigste Frage ist aber die nach einem Anbau an das Rathaus in Richtung Kirche. Dies würde den Bürgerhausplatz zur Hauptstraße hin abschließen. Für eine solche Erweiterung besteht in der Gemeindeverwaltung auf absehbare Zeit kein großer Platzbedarf. Riemensberger macht deutlich, dass dieser Anbau nur über kommerzielle Vermietung, sprich Geschäfte, realisierbar wäre.

Eine solche Nutzung würde das Gesicht des Bürgerhausplatzes grundlegend verändern. Ursprünglich wurde er zur sozialen Nutzung geschaffen zwischen Bürgerhaus, Rathaus, Alten-Service-Zentrum und der Kirche. Geschäfte würden dem Platz eine andere Bedeutung geben. Hier müssen die Gemeinderäte im Laufe des nun beginnenden und etliche Monate dauernden Prozesses sich zu ihrer Vorstellung des Echinger Herzstücks äußern.

Der Bürgermeister macht deutlich, dass für eine Einkaufspassage auch ein Magnet in das Rathaus müsste. Dieser wäre beispielsweise ein Lebensmittelmarkt oder eine größere Drogerie. Mit Parkplätzen an der Straße und der Tiefgarage unter dem Bürgerhausplatz wären schon einmal wichtige Voraussetzungen der Infrastruktur vorhanden.

Artikel vom 20.11.2007
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