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Albrecht Ackerland über den Nockherberg
München - „Da schau her“
Heute schon geärgert? Bestimmt, der Ärger gehört zu einem anständigen wie glücklichen Münchner Leben dazu, wie die Haut zur Weißwurst. Wer sich regelmäßig kurz und kraftvoll ärgert, lebt glücklicher. Wer Ärger spürt, der lebt. Erstaunlich, aber wahr: Noch kein einziges Mal habe ich mich seit seiner Einführung über das Rauchverbot geärgert.
Entweder es hat mich gefreut, dass nach einer langen Nacht meine Kleidung nicht eingestunken ist, ich sogar die Unterhose wieder anziehen könnte. Könnte, versteht sich.
Oder: Ich habe geraucht. Ganz einfach geraucht. In einem ganz bestimmten öffentlichen Lokal. Weil’s dort wurscht war. Das war sehr angenehm, weil das Gefühl des Verbotenen ein Prickeln erzeugt, wie es das beste Nikotin nicht hinkriegt. Dem Wirt freilich war’s egal, er war immer noch sein stärkster Raucher im Lokal. Behalten Sie das aber bitte für sich. Hat ja sonst keiner mitbekommen. Zum Glück war außerdem das Fernsehen nicht dabei. Hätte ja sein können.
Ganz bestimmt dabei ist das Fernsehen aber, wenn sich bald die Großkopferten in Vollversammlung am Nockherberg derblecken lassen. Dabei wird geraucht werden. Aber so was von, zumindest im dortigen Foyer. Ist ja auch ein Stress – so ein langatmiger Zirkus. Und wo Stress ist, wird der lange Atem gerne mit viel Rauch gefüllt. Vielleicht beteiligt sich nicht der Beckstein persönlich. Warum die Schwaden dort herumziehen dürfen? Weil der Starkbieranstich am Nockherberg eine geschlossene Veranstaltung ist.
Ärgern Sie sich also, wenn von einer verrauchten Veranstaltung gesendet wird. Das Ärgern ist gesund. Und freuen Sie sich darüber, dass sich Politiker, während sie gerade lächerlich gemacht werden, sich selbst gleich noch einmal lächerlich machen, beim Rauchen im Foyer. So viel Lachen zur Fastenzeit? Ob das noch katholisch ist? Ein Verbot wäre doch langsam wirklich an der Zeit.
Artikel vom 17.01.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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