Olympiapark war Gastgeber und Hauptthema zugleich

Münchner Norden · Bezirksausschuss tagte diesmal »festlich«

Axel Rothstein und BA-Vorsitzende Antonie Thomsen sowie Olympiapark-Chef Wilfrid Spronk und Veranstaltungsleiter Ralph Huber (v.l.) saßen bei der Januar-Sitzung des BA 11 auf dem Podium. 	Foto: em

Axel Rothstein und BA-Vorsitzende Antonie Thomsen sowie Olympiapark-Chef Wilfrid Spronk und Veranstaltungsleiter Ralph Huber (v.l.) saßen bei der Januar-Sitzung des BA 11 auf dem Podium. Foto: em

Münchner Norden · Etwas festlicher als gewohnt ging es bei der ersten Sitzung des Bezirksausschusses Milbertshofen – Am Hart (BA 11) im Januar zu: Der Olympiapark hatte wieder einmal in den Ehrengastbereich der Olympiahalle gebeten und auch für Speisen und Getränke gesorgt. Der Andrang war entsprechend stärker als sonst; es mussten etliche Tische nachträglich hereingetragen und gedeckt werden.

Besonders gefragt war »Gastgeber« Wilfrid Spronk, Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH. Er stellte auch gleich den Leiter der Abteilung Veranstaltungen/Vertrieb, Ralph Huber, als seinen zukünftigen Nachfolger vor.

Hauptthema waren aber die umfangreichen Baumaßnahmen im Olympiapark. So erläuterte Spronk noch einmal, dass das zweistöckige Zelt, das derzeit auf dem Coubertinplatz aufgebaut wird, unbedingt als Ersatz für die bisherige »Kleine Olympiahalle« gebraucht werde. Diese wird abgerissen, damit in Zukunft Lkws direkt die Bühne der großen Olympiahalle anfahren können. Während der voraussichtlich etwa zwei Jahre dauernden Umbauarbeiten läuft der Betrieb dort weiter. Eine neue »Kleine Olympiahalle« entsteht in einem Bereich unter Lilian-Board-Weg und Luz-Long-Ufer.

Skeptisch äußerte sich Spronk zu den Chancen eines neuen Fan-Festes im Olympiapark anlässlich der Fußball-Europameisterschaften. Zum einen zeigten die Erfahrungen in Deutschland während der Weltmeisterschaften 2006, dass Fan-Feste nur am Ort des Geschehens erfolgreich seien, also in Städten, die auch selbst Spiele austrügen. Zum anderen fehle dafür einfach die »sechsstellige finanzielle Unterstützung«, die die Fifa 2006 zu diesem Zwecke geleistet habe. Ähnliches sei von der UEFA für die Europameisterschaften nicht zu erwarten. Sollte aber doch ein Fan-Fest stattfinden, dann wohl nur zu Halbfinale und Finale, so Spronk. Die Diskussion um das frühere Radstadion ist vorerst beendet – es wird dort kein Musicaltheater entstehen. Der Olympiapark-Chef zeigte sich aber mit der Auslastung als »Event-Arena« zufrieden; diese Nutzung sei nun zumindest bis 2011 vorgesehen.

Beschwerden über mangelnde Sauberkeit im Park griff Spronk mit Hinweis auf die Bewerbung Münchens als Austragungsort Olympischer Winterspiele auf: »Uns beobachtet Presse aus aller Welt – die muss einen Park vorfinden, der vorzeigbar ist«, kündigte er ein verstärktes Augenmerk auf das Problem an – verbunden mit einem Appell an alle Münchner, bei diesem Ziel mitzuhelfen.

Einen engagierten Appell startete auch ein Vater von zwei Kindern, der im Stadtteil Am Hart wohnt – mit sofortigem Erfolgserlebnis: Der BA wird sich auf Anregung von Günter Bauer, der zwei Töchter im Alter von acht und zehn Jahren hat, dafür einsetzen, dass der Kinder-Mitmach-Zirkus »Milbertini« in Zukunft an zwei Orten in den Sommerferien stattfindet: Sowohl in Milbertshofen als auch in der Siedlung Am Hart. Erfreulich für alle war besonders eine Zahl, die der BA zu vermelden hatte: Aus dem Budget des letzten Jahres waren 17.600 Euro übrig, die ihm dieses Jahr mit zur Verfügung stehen. Eva Mäkler

Artikel vom 29.01.2008
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