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»Große Geister Stunde« im Alten Südfriedhof
Isarvorstadt · Einmalig, trotz Begeisterung
Historische Persönlichkeiten der Münchner Geschichte lebten im Alten Südfriedhof wieder auf. Foto: VA
Isarvorstadt · Auch wenn viele der 2.500 begeisterten Zuschauer nach einer Wiederholung gefragt haben, die »Große Geister Stunde« am 7. und 8. Juni im Alten Südfriedhof bleibt wohl eine einmalige Sache. Der Bezirksausschuss 2 hatte in Kooperation mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt an beiden Abenden die Anwohner zu einem Kulturereignis der besonderen Art eingeladen.
Auf neun verschiedenen Bühnen begegneten sich, durch Schauspieler dargestellt, 35 Persönlichkeiten, die auch am Alten Südlichen Friedhof begraben liegen. Klenze, Gärtner, Ohm, Fraunhofer, Spitzweg, Develey, Pschorr und viele andere gaben in neun verschiedenen kleinen Bühnenszenen Amüsantes und Lehrreiches von sich preis.
Die Besucher flanierten in den Abendstunden zwischen den Bühnen, genossen die aufwändige Illumination mit raffiniert gestalteten Lichtinseln, was den ganzen Friedhof in eine besondere Stimmung versetzte. Gerade dieses gestalterische Element des Kulturreferats (von Martin Werhahn arrangiert), bereitete eine besondere Stimmung. Stilvoll abgerundet und begleitet wurde die »Große Geister Stunde« an drei Standorten mit Kammermusik und am Samstagabend zusätzlich mit einem großen Abschlusskonzert.
25 Musiker des Gärtnerplatzorchesters, das Werke von Lachner, Aiblinger, Stunz und von Winter spielte, zogen das Publikum in ihren Bann, das trotz Wolkenburch unter ihren Regenschirmen den widrigen Umständen trotzte. Die ausgewählten Komponisten haben allesamt am Alten Südfriedhof ihre letzte Ruhestätte gefunden. Zwischen beiden Friedhofsteilen konnte man ein mittelalterliches Lagerleben bestaunen und zusätzlich gab es am Samstag für die Jüngsten einen großen Spielenachmittag mit einer Rallye und kleinen Geschenken.
Artikel vom 18.06.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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