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Gefährdung der Autofahrer durch neue Blitzer angemahnt
Giesing/Harlaching - Protest gegen Blitzer
Zu nah am Tempo-30-Schild steht der Blitzer am McGraw-Graben laut Aussage von Michael Haberland, Vorsitzender von »Mobil in München«. Foto: Mobil in München
Giesing/Harlaching - Spätestens seit vergangenen Freitag rechnet Michael Haberland, Vorsitzender des Vereins »Mobil in München«, beim McGraw-Graben mit noch mehr Unfällen, als er ohnehin schon befürchtet. Denn seit Ende vergangener Woche sind dort zwei Blitzer in Betrieb, die alle Fahrzeuge, die das Tempolimit 30 überschreiten, aufzeichnen.
Zehn Meter nach dem ersten 30er-Schild kommt laut Haberland schon die Radarfalle – für viele Fahrer sei das Grund genug, um »in die Eisen zu steigen und dann kracht`s«.
Und dabei ist Haberland gar nicht mal prinzipiell gegen die Geschwindigkeitsmesser. An der Stelle müsse geblitzt werden, schließlich sei dort ja eine Baustelle. Aber der »Mobil«-Vorsitzende bemängelt, dass die Abstände zwischen den Radarfallen und den Schildern zur Geschwindigkeitsbegrenzung zu kurz seien.
In der Regel sei es ein gängiges polizeiliches Procedere, Messgeräte »frühestens 100 Meter nach dem Ortsschild aufzustellen«. Der zehn Meter Abstand am McGraw-Graben zwischen 30er-Schild und Blitzer würden dazu beitragen, dass die Fahrer sich erschrecken und unbedacht reagieren. »Es wird ein regelrechtes Blitzlichtgewitter geben.« Außerdem ist Haberland dafür, den »Geschwindigkeitstrichter« aus Richtung Autobahn kommend auszuweiten.
Denn hier müsse in kürzester Zeit und Strecke die Geschwindigkeit von 120 auf 80 auf 60 und schließlich auf 30 Stundenkilometer gedrosselt werden. »Und das sollen die Fahrer mal machen, wenn sie vorher 180 gefahren sind«, das sei dann bei Tempo 30 ein subjektives Gefühl als ob man stehe.
Darüber hinaus würden Fahrer, die nichts von den Blitzern wüssten, eine Vollbremsung hinlegen, um auf die vorgegebene Geschwindigkeit zu kommen. Deswegen sieht der Verein in den Baustellenblitzern eine »Gefahrenquelle allererster Güte, die Verletzte und Tote verursachen kann«. Haberland kann nicht glauben, dass es Kreisverwaltungsreferat (KVR), das zuständig ist für das Aufstellen der Messgeräte, und Polizei noch um die Sicherheit der Autofahrer geht.
Viele der Messgeräte würden nur noch auf der Straße stehen, »um die Leute zu schröpfen«. Mehrere Millionen Euro verdiene die Stadt München mit den Blitzern. Für den KVR-Öffentlichkeitsbeauftragten Christopher Habl sind Haberlands Vorwürfe absolut unverständlich. Die Beschilderung werde schließlich nach rechtlichen Vorgaben angebracht. Neben bereits vorhandenen Hinweistafeln seien weitere aufgestellt worden, die »ganz klar darauf hinweisen, dass es sich am McGraw-Graben mit der Baustelle um einen Gefahrenpunkt handelt«. Besonders »zynisch« findet Habl den Vorwurf, dass wegen der aufgestellten Blitzer Menschen sterben würden. »Tote gibt es aufgrund überhöhter Geschwindigkeit.«
Für Michael Haberland bleiben die Radarfallen am McGraw-Graben ein »Missstand der Polizeiarbeit«. Deswegen werde sich »Mobil in München« an den Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, dessen Behörde auch für die Genehmigung der Messgeräte zuständig ist, wenden und ihn bitten, die Aktion zu stoppen. ko
Artikel vom 26.06.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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