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Neue Broschüre über Tiere und Pflanzen in der Stadt
München - Altmünchner und Zuagroaste
In ihrer Heimat Ostasien bedroht, an der Isar brüten sie seit Jahrzehnten: Mandarinenten. Foto: LBV
München - Vom Braunbär zum Waschbär: Die Natur in München hat sich mit ihrer Stadt gemeinsam entwickelt. Heute bietet sie ein vielfältiges Spektrum aus Altmünchnern und Zuagroasten, aus Bayern, die in die Stadt gezogen sind, und aus Nichtheimischen, die willkommen sind. Das zeigt eine informative Broschüre, die jetzt der Landesbund für Vogelschutz (LBV) herausgegeben hat.
Tatsächlich sollen große Raubtiere wie Wölfe und Bären bis zum 15. Jahrhundert in den Wäldern rund um München gelebt haben – der Ortsname Perlach (Peraloh), etwa bedeutet »lichter Wald mit Bären«. Damit waren allerdings wohl Saubären, also Eber, gemeint. Das am weitesten verbreitete Säugetier in München (nach der Ratte) ist heute die Waldmaus. Auch Tiere wie Maulwürfe, Steinmarder oder Rotfüchse haben sich in der Stadt häuslich niedergelassen. Auch Mauersegler und Zwergfledermaus sind echte Bayern, die es in die Stadt gezogen hat.
Daneben gibt es viele »Zuagroaste«. Etwa der Waschbär aus Nordamerika, der Anfang des 20. Jahrhunderts ausgesetzt wurde und aus Pelztierfarmen ausgebüxt ist. Wildkaninchen, eigentlich aus den Grassteppen Spaniens, tummeln sich nicht mehr nur in Parks und auf Friedhöfen, sondern sogar an Straßenrändern am Mittleren Ring. In ihrer Heimat Ostasien stark bedroht, fühlen sich Mandarinenten in München seit gut 50 Jahren wohl: etwa zehn Paare brüten in einem Teich am Friedensengel und in den Isarauen. Auch die als urmünchnerisch geltende Rosskastanie, der klassische Biergartenbaum, kam erst im 16. Jahrhundert aus Südosteuropa zu uns.
Auch Altmünchner, die wieder zurückgekehrt sind, hat der LBV aufgelistet, etwa der Wanderfalke, der bis 1964 an der Frauenkirche nistete und dann spurlos verschwand. Im Jahr 2000 tauchte er wieder auf und brütet seitdem erfolgreich in Nisthilfen an den Heizkraftwerken München Süd und Nord und am Olympiaturm.
Durch das Bauen in den Städten entstehen immer wieder offene, völlig neue Lebensräume, die es im Umland nicht gibt und die von Pionieren besiedelt werden können. Für viele Tiere und Pflanzen sind Städte auch angenehme »Wärmeinseln«, die wegen der versiegelten Flächen sehr viel Wärme speichern.
Artikel vom 28.08.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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