Realisierung des NS-Dokuzentrums geht voran

Maxvorstadt · Bund steuert 9,4 Millionen bei

Maxvorstadt · »Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Realisierung des NS-Dokumentationszentrums in München ist getan!«, kommentierte Finanzstaatssektretär Georg Fahrenschon eine Mitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsminister Bernd Neumann am Mittwoch, 24. September.

Der hatte klargestellt, dass die Voraussetzungen gegeben seien, eine offizielle Zusage der Bundesbeteiligung in Höhe von bis zu 9,4 Millionen Euro am Projekt NS-Dokumentationszentrum München auszusprechen. Fahrenschon ergänzte: »Gemeinsam mit der Verankerung des Projekts im Entwurf des Bundeshaushalts 2009 durch die Bundesregierung kann man feststellen, dass damit ein wichtiger Baustein der Finanzierung geleistet wurde.

Alle Beteiligten sollten nun zügig an der Erstellung der Antrags- und Bauunterlagen mitarbeiten, so dass die haushaltsmäßige Anerkennung und Festlegung der Kostenobergrenze für den Bundeszuschuss durch das Bundesfinanzministerium erfolgen kann«.

Fahrenschon erinnerte daran, dass der Freistaat das Baugrundstück, das Gelände des ehemaligen »Braunen Hauses«, für das Projekt unentgeltlich zur Verfügung stellt und bereit ist, mit bis zu zehn Millionen Euro ein Drittel der Investitionskosten zu tragen.

Das NS-Dokumentationszentrum München soll ein historisch-politischer Lernort für die Zukunft werden und ist ein Projekt der Landeshauptstadt München in Verbindung mit dem Freistaat Bayern und dem Bund. Der Lernort soll die Erinnerung an die NS-Zeit topographisch in der ehemaligen »Hauptstadt der Bewegung« festhalten und dabei Raum bieten für Diskussionen und Neuerkenntnisse über die seinerzeitige Rolle Münchens.

Abschließend strich Fahrenschon heraus: »Das Bayerische Finanzministerium wird das für München wichtige Projekt, in dem Funktion und Rolle Münchens in der NS-Diktatur wissenschaftlich aufgearbeitet werden soll, weiterhin nach Kräften unterstützen und die bisherige partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt und dem Bund fortsetzen.

Artikel vom 01.10.2008
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