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260 Jugendliche beim Kreisjugendfeuerwehrtag
Hergolding · Üben für den Ernstfall
Viele helfende Hände mühen sich um den »Verletzten« Christian Strasser. Foto: Tränkel
Hergolding · Der Polizeihubschrauber kreiste. Über 40 Feuerwehrautos samt Drehleitern und hunderte Feuerwehrleute bevölkerten die Hauptstraße in Hergolding. »Wenn wir ein solches Szenario in einer belebten Wohngegend machen würde, hätte es Beschwerden gehagelt«, erklärte Kreisbrandrat Gerhard Bullinger.
Die spektakuläre Aktion am Samstag war einerseits der Auftakt einer Brandschutzkampagne des Landesfeuerwehrverbandes, andererseits eine Übung für den Feuerwehrnachwuchs. Weil in Deutschland über 600 Menschen pro Jahr im Haushalt durch Feuer und Rauch ums Leben kommen, habe der Verband die Aktion initiiert, so Bullinger. Ein ganzes Jahr werde man die Bevölkerung für Brandschutz im Haushalt sensibilisieren mit Info-Ständen auf örtlicher Ebene, Fachgesprächen und Aktionen in Kindergärten und Schulen.
Dieser Samstag jedoch war für 260 Jugendliche der 25 teilnehmenden Feuerwehren aus dem Landkreis ein großer Tag, denn nach dem theoretischen Test folgte die Praxis: »Sie sollen ein wenig hinein schnuppern in die Arbeit«. Denn wer sich bei der Feuerwehr engagiert, braucht einen langen Atem. Katharina Feist ist seit vier Jahren bei der Feuerwehr Gelting. »Falls es brennt, dürfen wir löschen«, sagt die 16-Jährige. »Aber nicht in echt«, ergänzt sie. Nur heute. Denn das verbietet das Gesetz. So bleibt nur »das Gemeinschaftliche«. Doch für sie steht fest: »Ich bleibe dabei«.
Szenarien aus dem Leben
Für den Übungstag hatte die Kreisbrandinspektion mit den Einsatzleitern verschiedene Szenarien kreiiert: so war ein altes Auto frontal gegen einen Baum gekracht. Zwei Personen wurden aus dem Auto geschleudert, zwei befanden sich verletzt im Fahrzeug. »Bergung von verletzten Personen aus einem PKW“, lautete die Aufgabenstellung an die Jugend. Der Einsatzleiter, in diesem Fall Michael Belmer, erhalte grobe Information, müsse dann das Objekt erkunden und entscheiden, welche Maßnahmen ergriffen werden, wie viele Helfer und welches Material man anfordert müsse, erklärte Feuerwehrmann Harald Deutschmann. Es lief alles wie am Schnürchen. Christian Strasser, das Opfer mit blutverschmiertem Gesicht, wurde sanft durch das Autoheck herausgezogen und von Feuerwehrfrau Lara Lubben fachmännisch gelagert und verbunden und auch die anderen »Verletzten« landeten sicher auf der Bahre.
Nach den Übungen besprachen Einsatzleiter und Jugendliche die Übung. Plötzlich dudelte aus dem alten Golf der neueste Hit. »Sie haben die Batterie des Radios nicht abgeklemmt«, stellten die Feuerwehrmänner Resch und Pfaff fachmännisch fest. Aber es war ja auch nur eine Übung. Denn die Realität ist wesentlich schwieriger.
P. Tränkel
Artikel vom 01.10.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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