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Umgestaltete Schack-Galerie eröffnet am 3. November
Lehel · Romantik-Kunst neu entdecken
Neue Wandfarben verleihen Bildern in der Schack-Galerie eine neue Wirkung. Foto: VA, Jens Weber
Lehel · Die Schack-Galerie in der Prinzregentenstraße 9 war in den vergangenen acht Monaten wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Am 3. November wurde das Haus durch den Bayerischen Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Thomas Goppel, wieder eröffnet und ist seit dem 5. November für Besucher zugänglich.
Die Schack-Galerie gilt mit ihren umfangreichen Werkkomplexen von Moritz von Schwind, Anselm Feuerbach und Arnold Böcklin als eine der wichtigsten Sammlungen zur deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts. Sie wurde durch Adolf Friedrich Graf von Schack begründet, der neben Ludwig I. der bedeutendste Sammler zeitgenössischer Malerei in Deutschland war.
Bis zu seinem Tod im Jahr 1894 erwarb er rund zweihundert Gemälde von deutschen Künstlern und etwa siebzig Kopien nach Gemälden Alter Meister. Seit 1909 ist die Sammlung im Galeriegebäude an der Prinzregentenstraße ausgestellt. Von Kriegsbeschädigungen weitgehend verschont geblieben, ist dieses Gebäude mit der einzigartigen Sammlung ein kunst- und kulturgeschichtliches Denkmal ersten Ranges.
Zur Feier des 100-jährigen Bestehens der Schack-Galerie an der Prinzregentenstraße im September 2009 ist eine Neupräsentation der Sammlung geplant, die dem Museum nach der letzten, inzwischen mehr als drei Jahrzehnte zurückliegenden Sanierung ein neues, zeitgemäßes Erscheinungsbild gibt.
Die bisher hellen Räume etwa wurden in dunkleren Farben gestrichen, die die Bilder aus der Epoche der Romantik besser zur Wirkung kommen lassen. Wände in kräftigem Blau und Rot bilden nun den Hintergrund für die Werke von Schwind, Rottmann, Preller und Spitzweg. Gleichzeitig wurde ein neues Beschriftungskonzept realisiert, das die einzelnen Werke mit Erläuterungen versieht.
Die Beziehungen zwischen Malerei und Literatur, zwischen dem Sammler und Dichter Graf Schack und den Künstlern wie den Bildern seiner Sammlung werden auf diese Weise verdeutlicht. Der Besucher erhält einen Einblick in die Bilder- und Geisteswelt des deutschen 19. Jahrhunderts, die in kaum einem anderen Museum so intensiv erfahren werden kann wie in der Münchner Schack-Galerie.
Den besonderen Reiz verdankt die Sammlung ihrer einzigartigen inhaltlichen und stilistischen Geschlossenheit. Graf Schack hat sich durch die vielfältigen Verlockungen des damaligen Kunstmarktes nicht beirren lassen und beharrlich auf die Förderung meist junger, noch wenig bekannter Künstler gesetzt. In den Themen und Motiven der Bilder spiegeln sich die Interessen und der geistige Kosmos des Sammlers.
Auf diese Weise besitzt die Schack-Galerie den Charakter eines Sammlermuseums, das seinen Charme und seine besondere Atmosphäre bis heute bewahrt hat.
Artikel vom 29.10.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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