Ottobrunn · 1. Spatenstich

Ottobrunn · »Wir liegen gut im Zeitplan«, stellte Bürgermeister Thomas Loderer (CSU) beim Spatenstich für die Erweiterung der Schule II zufrieden fest. Die Grundschule an der Lenbachallee soll im Lauf der nächsten zehn Monate um fünf neue Klassenzimmer und eine Kinderkrippe ausgebaut werden.

Bei eisigen Temperaturen und hereinbrechender Dämmerung fanden sich jetzt Eltern und Lehrkräfte, Gemeinderäte und Planer, Bauleute und Schaulustige auf der Baustelle an der Putzbrunner Straße ein, um dem festlichen Spatenstich beizuwohnen. Der offizielle Startschuss für die Erweiterung der Schule erfolgte auf deren Ostseite, denn hier wird der Anbau erfolgen. Im Erdgeschoss wird dann Platz für eine viergruppige Kinderkrippe sein und darüber der für die Klassenräume. »Sie haben eine ansprechende Lösung entwickelt«, lobte Thomas Loderer den Architekten Franz Balda vom Architekturbüro Keiner & Balda. Nun hoffe er nur, so der Rathauschef, dass des Planers Werk »in der Realität so gut ausschaut wie auf dem Plan«. Der wegen einer Erkältung heisere Rathauschef ließ für das Publikum noch einmal die recht kurze Vorgeschichte des Anbaus Revue passieren: Erst in diesem Frühjahr habe der Gemeinderat erste Überlegungen über eine Erweiterung angestellt und dann den entsprechenden Beschluss sehr zügig auf den Weg gebracht, so das Gemeindeoberhaupt. Grundsätzlich sei eine Lösung anvisiert worden, die auch bei einer nur vorübergehenden Schülerspitze der derzeit knapp 250 Schüler umfassenden Schule zukunftsgerecht sei. Um auch im Fall einer möglicherweise nur vorübergehenden Schülerspitze flexibel zu sein und auch auf sich verändernden Lernbedingungen reagieren zu können, habe man beschlossen, auch die räumlichen Bedingungen im Bestand zu optimieren. So kann sich die Schulfamilie bald auch über einen neuen Eingangsbereich und einen behindertenfreundlichen Aufzug, eine Erweiterung und Optimierung der Verwaltungsräume sowie einen neuen Musikraum, EDV-Räume oder eine größere Bibliothek freuen. Das kommt auch gut bei den Eltern an. »Wir freuen uns sehr auf die neue Infrastruktur«, so am Rande der Feier Elternbeiratsvorsitzender Frank Wallhoff.

Im September nächsten Jahres sollen Krippen- und Schulkinder den rund knapp drei Millionen Euro (davon Zuschüsse: rund 1,23 Millionen Euro) Anbau beziehen können. Zeitgleich mit dem Neubau soll die Renovierung des Lehrschwimmbeckens abgeschlossen werden. Diese kostet rund 900.000 Euro, (davon Zuschüsse: 165.000 Euro). Die Arbeiten im Bestand werden voraussichtlich im September 2010 fertig sein, sie kosten rund 2,4 Millionen Euro (davon Zuschüsse: 450.000 Euro).

Artikel vom 17.12.2008
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