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Ottosäule wird 175 Jahre alt, Förderverein feiert
Ottobrunn · Stolzes Jubiläum
Michi Einhellig vom Bauhof Ottobrunn schmückt die steinerne Büste von König Otto auf der gleichnamigen Säule für den bevorstehenden 175. Geburtstag, der in dieser Woche groß gefeiert wird. Foto: Schunk
Ottobrunn · Seinen stolzen 175. Geburtstag feiert das Wahrzeichen Ottobrunns – die Ottosäule in der Rosenheimer Landstraße – am Freitag, 13. Februar. Sie steht genau dort, wo sich Ottobrunns Namensgeber, der Wittelsbacher Otto I., von seinem Vater König Ludwig I. von Bayern Richtung Griechenland verabschiedete.
Der Förderkreis des Otto-König-von-Griechenland-Museums feiert das Jubiläum aber bereits am Donnerstag, 12. Februar, ab 19.00 Uhr. Denn seine auch für die Öffentlichkeit zugängliche Mitgliederjahresversammlung in den Ratsstuben des Wolf-Ferrari-Hauses steht diesmal ganz im Zeichen der Otto-Säule. Diese wurde am 13. Februar 1834 feierlich enthüllt, um an einen ganz besonderen Abschied zu erinnern: Man schrieb den 6. Dezember 1832, als Otto I. sich auf den Weg nach Griechenland machte. Erst 17 Jahre alt, musste er auf Anregung des bayerischen Philologen Friedrich Thiersch die zu damaligen Zeiten beschwerliche und langwierige Reise nach Griechenland antreten, um dort eine große Aufgabe zu erfüllen: Nach dem Willen der Großmächte England, Frankreich und Russland sollten Ruhe und Ordnung in das um seine Freiheit von der über 400 Jahre währenden türkischen Herrschaft kämpfende Griechenland gebracht werden. Otto wurde bis zum Kilometer 12 der heutigen Rosenheimer Landstraße, die mit der Gründung Münchens 1158 als Handels-, Post- und Salzweg festgelegt worden war, von seinem Vater begleitet.
Im Jahre 1834 errichtete Anton Ripfel an dieser Stelle im Höhenkirchner Forst, an der sich Vater und Sohn trennten, die Ottosäule. Über das Lebenswerk des Schöpfers der Ottosäule und ihre Entstehungsgeschichte referieren bei der Mitgliederjahresversammlung die renommierte Historikerin Dr. Cornelia Oelwein und Professor Jan Murken, Mediziner, Politiker und Kunstsammler, dessen jahrzehntelangem Sammeleifer das einzigartige und in Fachkreisen hochgeschätzte Otto-König-von-Griechenland-Museum zu verdanken ist. Murken und Oelwein haben ihre beachtlichen und teils ganz neuen und überraschenden Erkenntnisse auch in einem rund 120 Seiten starken Buch festgehalten, das sie ebenfalls an diesem Abend präsentieren werden. »Etwa ein Jahr« habe er an diesem Werk gearbeitet, so Jan Murken. Zahlreiche Illustrationen, die er in über 30 Jahre in Archiven und Bibliotheken gefunden hat, machen das Buch nicht nur für so passionierte Otto-Freunde wie Murken, den Historiker und Publizisten Dr. Herbert Speckner vom Förderkreis für das König-Otto-Museum und dessen Vorsitzenden Dietrich Wax zur Augenweide und spannenden Lektüre zugleich.
Der seit 14 Jahren bestehende Förderkreis mit seinen rund 160 Mitgliedern finanziert durch Beiträge und Spenden Neuerwerbungen für das liebevoll und aufwändig gestaltete Museum. Drei neue Stücke für die etwa 160 Exponate umfassende Sammlung wird der Förderkreis dem Museum diesmal als Geburtstagsgeschenk auf der Mitgliederversammlung überreichen. Ob der Geburtstag der Ottosäule oder der alljährlich Ende November/Anfang Dezember – also zur Zeit der Museumseröffnung 1989 und des Abschieds Otto I. von seinem Vater – stattfindende Museumsabend mit hochkarätigen Experten: »Eine Tradition ist wichtig für einen Ort, der eigentlich keine Tradition hat«, sind sich Jan Murken, Herbert Speckner und Dietrich Wax einig. Mit ungebrochenen, leidenschaftlichen Engagement halten sie und ihre Mitstreiter die Erinnerung an den tapferen König Otto bunt und vielfältig aufrecht. Denn: »Ohne das Bewusstsein der Vergangenheit gibt es keine Zukunft.«
Ka
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