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Hauptschul-M-Zug bietet Möglichkeiten für Spätzünder
Hachinger Tal · Alle Optionen offen
Auch wenn das Zeugnis vielleicht nicht ganz wie gewünscht ausfällt, besteht kein Grund zur Panik. Foto: Woschée
Hachinger Tal · Viele Kinder und Eltern sehen Freitag, dem 13. Februar, mit Schrecken entgegen. Das liegt nicht daran, dass diese Menschen besonders abergläubisch wären, sondern an der Tatsache, dass die Zwischenzeugnisse ins Haus stehen.
Vor allem für die Eltern der Viertklässler an den Grundschulen stellt sich mit dem Zwischenzeugnis die Frage, auf welche Schule ihr Kind gehen soll. Markus Bernhard, erfahrener Pädagoge und Lehrer an der Hauptschule in Unterhaching weiß, welcher Druck hier häufig auf Kindern und Eltern gleichermaßen lastet. Das muss nicht sein, bietet doch die Hauptschule in Unterhaching die Möglichkeit über den M-Zug die Mittlere Reife abzuschließen. Seit sechs Jahren gibt es diese Möglichkeit nun schon und die Ergebnisse können sich sehen lassen. »95 Prozent aller Absolventen des M-Zuges bekommen eine Lehrstelle. Ja, ich würde sagen, alle Absolventen des M-Zuges, die sich wirklich um eine Lehrstelle bemühen, bekommen derzeit auch eine«, erklärt Bernhard überzeugt. Aber nicht nur auf dem Arbeitsmarkt sind die Chancen größer sondern auch vielfältiger als mit dem normalen Hauptschulabschluss. Für ganz Eifrige besteht auch die Möglichkeit nach erfolgreichem Abschluss des M-Zuges die Fachhochschule zu besuchen und so die Möglichkeit zu bekommen, zu studieren. Bernhard berichtet von einem Fall in seiner Laufbahn, bei der eine ehemalige Schülerin, die jetzt Veterinärmedizin studiert um sich ihren Traum, Tierärztin zu werden, zu erfüllen.
Der Übertritt in den M-Zug ist ab der 7. Klasse möglich, aber auch noch in der 8. und 9. Klasse der Hauptschule. Bedingung für den Übertritt in den M-Zug sind für die 7. Klasse ein Durchschnitt von 2,33 in Mathe, Deutsch und Englisch. Aber auch bei schlechteren Noten besteht die Chance in den M-Zug zu wechseln, wenn sich die Lehrer des betreffenden Schülers für den Übertritt einsetzen und eine Empfehlung schreiben. Wer in der 8. bzw. 9. Klasse noch in den M-Zug »einsteigen« möchte, braucht in den Kernfächern einen Durchschnitt von 2,0. Die Teilnahme am M-Zug ist selbstverständlich kostenlos. Die Vorteile des M-Zugs gegenüber der Realschule sieht Bernhard vor allem im Klassleiterprinzip. Im Gegensatz zur Realschule, wo die Schüler nach dem Fachlehrerprinzip unterrichtet werden, hat der Klassleiter in der Hauptschule weiter engen Kontakt zu seinen Schülern. Der Stoff, den die Schüler des M-Zugs bearbeiten müssen, ist komplexer als der ihrer Schul-Kollegen von der Hauptschule. Auch wird von ihnen erwartet selbstständiger und schneller zu arbeiten, betont Bernhard. Harte Arbeit ist der M-Zug auf jeden Fall, so der engagierte Lehrer. Ein Engagement, dass sich aber auf jeden Fall auszahlt, ist der Pädagoge sicher.
Das zeigen ihm auch die positiven Rückmeldungen, die er von ehemaligen Absolventen des M-Zugs bekommen hat. Ein Teil der ehemaligen Schüler kommen, um stolz von ihren persönlichen Erfolgen zu berichten, zeigen Ausbildungsverträge und Abschlusszeugnisse der Fachoberschule, freut sich Bernhard über den wohl verdienten Erfolg. Aber auch wenn es mit dem M-Zug nicht klappen sollte, stellt das für die Teilnehmer keinen zeitlichen Verlust dar. Wer im M-Zug durchfällt, kann entweder die Klasse innerhalb des M-Zuges wiederholen oder in den meisten Fällen in die nächste Regelklasse der Hauptschule aufsteigen und sogar, wenn die Noten dann wieder stimmen, erneut sein Glück im M-Zug versuchen. Anmeldungen für das Schuljahr 2009/10 für den M-Zug an der Volksschule Unterhaching sollten bis 13. März erfolgen. Das Büro ist Montag bis Freitag von 8.00 bis 13.00 Uhr besetzt. Mehr Informationen bekommt man unter der Telefonnummer 61 08 91 80 oder auch im Internet unter www.volksschule-unterhaching.de/m-zug.htmGrund, sich vor dem kommenden Freitag zu gruseln gibt es also keinen, denn mit dem M-Zug stehen jedem Schüler weit mehr Türen offen, als sich das manche besorgte Eltern ausmalen können.
Heike Woschée
Artikel vom 11.02.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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