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TSV Milbertshofen lieferte sich spannendes Gefecht mit ESV München
Olympiapark/ Milbertshofen · Die Hoffnung starb zuletzt
Tobias Stöhr vom TSV hatte das Tor immer fest im Blick. Foto: dr
Olympiapark/ Milbertshofen · Am vergangenen Samstag spielte der Tabellenerste in der Bezirksliga, TSV Milbertshofen 2, in heimischer Halle gegen den Dritten, ESV München. Es sollte eine spannende Partie werden, in der TSV-Trainer Steffen Kühn seit langem einmal wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen konnte.
Doch am Ende reichte es nur zu einem Unentschieden. »Wir haben zu viele Chancen vergeben«, bedauerte TSV-Spieler Charly Haidn nach dem vergebenen Sieg.
Schon zu Beginn zeichnete sich ab, dass diese Partie nicht wie jede andere werden würde. Es stand einiges auf dem Spiel: Die Milbertshofener wollten ihren Platz an der Spitze sichern, der ESV wollte den Anschluss nicht verlieren. Zu Beginn kam der TSV nur sehr schwer zum gegnerischen Tor und musste sich jede einzelne Wurfmöglichkeit hart erarbeiten. Die Zuschauer bekamen eine wahre Abwehrschlacht beider Mannschaften zu sehen und konnten sich nicht an vielen Torszenen erfreuen. Nach zehn Minuten stand es 4:4, und keiner Mannschaft gelang es, sich abzusetzen – bis die Milbertshofener immer mehr ins Spiel fanden und sich einen Zwei-Tore-Vorsprung erarbeiteten. Doch durch Lücken in der Verteidigung war dieser aber schnell wieder verflogen und der Punktestand wieder ausgeglichen (10:10). Noch zehn Minuten waren in der ersten Hälfte zu spielen, und der TSV konnte mit konzentrierten Aktionen mit einer 15:14-Führung in die Pause gehen.
Danach startete die Mannschaft von Steffen Kühn gut in die zweite Hälfte und erspielte sich wiederum eine schnelle Zwei-Tore-Führung, die eine Zeit lang gehalten werden konnte. Einen großen Verdienst daran hatte Torhüter Dirk Höner. Doch der ESV gab sich nicht geschlagen, kam mit seiner aggressiven Spielweise wieder an die Milbertshofener heran. Nach 38 Minuten übernahm er die Führung. Milbertshofen war überrascht, vergab einfache Chancen und stand in der Verteidigung nicht mehr sortiert. Lautstark feuerten die Fans an: »Auf geht’s Jungs!« – aber nichts wollte mehr klappen.
Kühn sah nur noch eine Lösung, und die hieß Auszeit. Erfolgreich: Schritt für Schritt holten die Jungs aus dem Münchner Norden den Rückstand auf und erzielten eine Minute vor Ende der Begegnung den Ausgleich. Die Halle stand Kopf. Nachdem der ESV verfehlte, hatte der TSV noch eine Chance zum Sieg: einen Freiwurf. Den konnten sie allerdings nicht verwandeln – somit endete die Begegnung mit einem 29:29-Unentschieden. Das »klare Ziel« der nächsten Spiele ist für Haidn der Aufstieg, und im nächsten Spiel gegen den TSV Trudering 3 müsse der Platz an der Spitze verteidigt werden. Dominic Rapp
Artikel vom 11.02.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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