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Albrecht Ackerland über Liebe zur Arbeit
„Da schau her"
Jeder von uns kennt sie, die ewigen Jammerer: „Maloche, Schufterei, Arbeit nervt!“ Vielleicht rede ich mich leicht, habe ich doch den schönsten Beruf der Welt: Ich darf Menschen treffen und darf mich Themen widmen, die mich schon immer interessiert haben. Und auch ich muss mich manchmal über Chefs oder Auftraggeber ärgern, es gibt Tage, da will ich nicht mehr. Das gehört dazu.
Aber wenn ich an manchem Abend in der Boazn sitze und neben mir jammert und grantelt wieder einer, dass er es so schwer hat, dann platzt mir regelmäßig der Kragen. Denn wie so oft: Vieles ist hausgemacht. Wer sich ständig einredet, dass er es am schwersten hat von allen, dann entsteht sicher kein Spaß und keine Freude. Das aber ist sehr, sehr wichtig, weil wir Menschen ohne Arbeit erst recht unglücklich wären. Wir brauchen Liebe – und Beschäftigung, sonst geht’s uns nicht gut. Klar: Nichts von dem kann man erzwingen. Aber man kann sein Schicksal eben schon in eine Richtung treiben.
Der wahnsinnig überhebliche Spruch „Hättst was Gscheits glernt!“ hat eben auch seine Wahrheit. Und das Gescheite meint – so denke ich – vor allem die richtige Wahl. Der Spruch darf eben nur nicht aus einem Mund kommen, dessen Besitzer dank einigermaßen wohlhabender Eltern ausgiebig studieren und sich ausprobieren konnte. Wir haben leider eine gewisse Vorbestimmung allein durch unsere Herkunft, das lässt sich nicht einfach wegleugnen. Deshalb ärgert es mich noch viel mehr als das Gejammer über Maloche, wenn ein vermeintlich Bessergestellter verkündet, jeder selbst sei seines Glückes Schmied.
Wenn ich – und das kommt sehr oft vor – jemanden treffe, der gerne Maurer ist oder sich seine eigene Wissenschaft aus der Fensterputzerei macht und darin aufgeht, dann möchte ich immer wieder heulen vor Freude.
Und immer wieder treffe ich Menschen, die zufällig zu ihrem Job kamen – und nie mehr etwas anderes machen wollen würden, weil sie das gefunden haben, das sie vollkommen erfüllt.
So etwas wünsche ich jedem, ob alt und grantig oder jung und noch vor jeder Ausbildung: den einzig richtigen Beruf zu finden und ihn ausüben zu dürfen.
Artikel vom 26.02.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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