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Wissenswertes zur Gemeinde, zusammengetragen von Garchinger Gymnasiasten
Auf Ismanings Spuren
Mit ihrer Lehrerin Inga Bernhardt bereiten die Schüler die Ausstellung vor, die an zwei Wochenenden, am 7. und 8. März und am 14. und 15. März, zu sehen ist. Foto: ko
Ismaning · Warum gibt es in Ismaning die größten Krautköpfe? Die Elft- und Zwölftklässler des Garchinger Werner-Heisenberg-Gymnasiums verzeihen es sicher, in diesem Fall ihre hart erarbeitete Antwort vorwegzunehmen: wegen des hervorragenden Untergrundes, auf dem das Gemüse wächst.
Sonst sollten nicht allzu viele Ergebnisse der »Geographischen Strukturanalyse Ismanings« verraten werden, die Garchings Schüler der Jubiläumsgemeinde Ismaning zum 1200. Geburtstag geschenkt haben. Die kommunalen Daten, dargestellt unter anderem in Fotos, Bildern, Tabellen und Grafiken, können am kommenden Wochenende, 14. und 15. März, jeweils von 14.30 bis 17 Uhr, bei freiem Eintritt im Gewölbesaal des Ismaninger Torfbahnhofes besichtigt werden.
Seit 2008 haben die Garchinger Gymnasiasten im Geographieunterricht Material über die Nachbargemeinde zusammengetragen. In kleinen Gruppen und zu verschiedenen Themen. Gemeinsam im Unterricht, alleine bei Recherchen etwa im Internet und im Gespräch zum Beispiel mit Ismaninger Unternehmern und Landwirten. Herausgekommen ist eine umfassende Darstellung der Kommune hinsichtlich natur-, siedlungs- und wirtschaftsgeografischer Fakten. Auf Schautafeln lässt sich am Ausstellungswochenende zum Beispiel die Entwicklung von »Agrob« in den Anfängen als Ziegelei bis hin zum heutigen Gewerbepark verfolgen.
Die Schüler haben die Bevölkerungsentwicklung genau aufgeführt, den Wert von Natur- und Erholungsgebieten analysiert und Daten zum kommunalen Verkehr erstellt. Zählen war eine der Aufgaben von Alexandra Maier, Cornelia Fischer und Stephan Schmolke. Personen und Fahrzeuge haben sie in Stoßzeiten akribisch per Strichliste festgehalten, um sich einen genauen Überblick zu verschaffen. »Dabei wollten wir unter anderem herausfinden, wie viele Berufstätige zur Arbeit nach Ismaning kommen und umgekehrt«, erklärt Cornelia Fischer. Wie diese drei 18-Jährigen, haben alle Schüler der elften Klassen des vergangenen Schuljahres, jetzt K12, und die Elftklässler von heuer ihre Arbeiten liebevoll zusammengestellt. Außerdem sind die Schüler bestens auf Besucher vorbereitet: Wer möchte, kann sich von ihnen fachmännisch durch die Ausstellung führen lassen.
»Strukturanalyse eines Raumes« gehört in der elften Klasse zum regulären Unterrichtsstoff. Ulrich Hauner, Leiter des Werner-Heisenberg-Gymnasiums, hatte die Idee, daraus ein »Geburtstagsgeschenk« für Ismaning zu machen. »Mir war klar, dass wir keinen Trachtenzug oder Blasmusik anbieten können«, sagt Hauner. Neben dem geographischen Präsent wartet das Gymnasium zusätzlich mit einer musikalischen Gabe an Ismaning auf: Das Klassikorchester und der Chor des Werner-Heisenberg-Gymnasiums laden am Freitag, 13. März, 19 Uhr, Interessierte zu einer »musikalischen Zeitreise« in den Ismaninger Bürgersaal. Kirsten Ossoinig
Artikel vom 10.03.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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