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Das Leben des Paul Wittgenstein: Lesung in Schwabing
Schwabing · Klavierstar voller Widersprüche
2008 erschienen: »Konzert für linke Hand«. Foto: VA
Schwabing · Heute kennt fast jeder nur seinen Bruder, den Philosophen Ludwig Wittgenstein. Doch zu Lebzeiten war er selbst Legende: Paul Wittgenstein. Warum, erzählt die Autorin Lea Singer, als Sachbuchautorin unter dem Namen Eva-Gesinde Bauer bekannt, in ihrem Buch »Konzert für die linke Hand«. Beim Seerosenkreis liest sie daraus am 19. Mai, 19.30 Uhr, in der Seidlvilla, Nikolaiplatz 1b. Der Eintritt kostet 9/7 Euro.
Am Flügel »linkshändig« begleitet wird sie von der Pianistin Diana Ketler, der künstlerischen Leiterin des Chiemgauer Musikfrühlings in Traunstein, die 2001 als Professorin für Klavier an die Royal Academy of Music in London berufen wurde und seitdem Meisterkurse in England, Lettland, der Tschechischen Republik, Spanien, Rumänien und Japan gegeben hat. Gemeinsam werden sie versuchen, das Leben von Paul Wittgenstein nachzuzeichnen, Sohn einer der reichsten Familien Österreichs, der im Wien der Jahrhundertwende aufwuchs. Maurice Ravel schrieb ihm sein Klavierkonzert für die linke Hand, Prokofjew sein viertes, Richard Strauss, Hindemith und Britten komponierten für ihn. Er hatte seine rechte Hand im Großen Krieg verloren. Seine Willensstärke und Konsequenz machten Paul Wittgenstein dennoch zu einem der berühmtesten Virtuosen seiner Zeit.
Dazu war er ein Mann voller Widersprüche: ein Wahrheitsfanatiker, der ein Doppelleben führte, ein katholisch getaufter Jude, der alle Juden für unehrlich hielt, ein österreichischer Patriot, der 1938 in die USA emigrieren musste, ein hochbegabter Pianist, der im Krieg den rechten Arm verlor und weiter Konzerte gab. Der umschwärmte Sohn einer Familie, die als »die Krupps der Habsburger Monarchie« galt, heiratete die blinde Tochter eines Straßenbahnangestellten.
Artikel vom 12.05.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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