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München Ost · Leserbrief
Kirchheim möchte schöner werden. Dazu plant es eine neue Ortsmitte. Gemeinderat Rüdiger Zwarg war bei den Planungen in den Gemeinderatssitzungen dabei. Die Entscheidungen des Gremiums missfallen ihm: Jetzt hat der Gemeinderat die Ergebnisse der Klausurtagungen zum Thema »Neue Ortsmitte« in Beschlüsse umgesetzt. Wie zu erwarten war, wurde gleich zu Beginn der Sitzung heftig über die aus den Planungen resultierende Bevölkerungsentwicklung diskutiert.
In der Gemeinderatssitzung wurde öfter auf Nachbargemeinden verwiesen, um eine Beschränkung des Zuzugs durchzusetzen. Schließlich einigten wir uns auf eine Obergrenze von 16.500 Einwohner bis 2020. Angesichts ganzer Wohnviertel mit etwa gleicher Altersstruktur ist moderates Wachstum notwendig, um die Zukunft der Gemeinde zu sichern. Die Schülerzahlen der ersten Klassen sprechen für sich: 1x13, 2x18, 21 und 22 Schüler und Schülerinnen. Ein prognostizierter Bevölkerungsanteil der über 60-Jährigen von einem Drittel bis 2020 vergrößert die Abhängigkeit von den stark schwankenden Gewerbesteuereinnahmen und macht zudem die Gemeinde unattraktiver für neues Gewerbe.
Leider konnte ich mich mit meinem Antrag, der Gemeinde ein Mindestziel von ein bis eineinhalb Prozent pro Jahr vorzugeben, nicht durchsetzen. Es ist entmutigend, wie visionslos der amtierende Bürgermeister das Thema Ortsentwicklung angeht. Wer sich, umgeben von Wachstumsgemeinden, noch nicht einmal dazu verpflichten mag, bis 2020 einen Zuwachs von 12.158 auf 13.564 ernsthaft anzustreben, zeigt, dass er kein Interesse am Gestalten einer attraktiven Gemeinde hat, die Neubürger anzieht. Oder er fühlt sich der Aufgabe nicht gewachsen. Kirchheim wird im Vergleich zu den anderen Gemeinden im Landkreis weiter an Boden verlieren. War doch Kirchheim neben Gräfelfing die einzige Gemeinde im Landkreis, deren Bevölkerung über die letzten zehn Jahre abnahm.
Besonders erstaunt hat mich die Gegenstimme von Maximilian Böltl, derzeit zweiter Bürgermeister der Gemeinde. Wer sich im Alter von 25 Jahren bereits scheut, sich Ziele vorzugeben, hat doch schon verloren. Wir brauchen keinen Gruß-August als Bürgermeister, sondern einen entschlossenen Gestalter – erst recht in schwierigen Zeiten und im Wettbewerb mit anderen Gemeinden.
Rüdiger Zwarg, 85551 Kirchheim
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Artikel vom 02.06.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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