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Zu viele Spiele, normaler Rasen kann sich nicht mehr regenerieren
Vaterstetten · Spatenstich für Kunstrasenplatz
Von links: Günter Lenz, Arthur Schwarz und Josef Schmid, Hans-Günter Kempf, Bürgermeister Robert Niedergesäß, Christoph May und Barbara Kowollik. Foto: Gemeinde
Vaterstetten · Am 20. Juli haben die Bauarbeiten zur Errichtung des neuen Kunstrasenplatzes im Vaterstettener Sportzentrum begonnen. Zum Spatenstich traten vergangene Woche Bürgermeister Robert Niedergesäß, Vertreter des SC Baldham-Vaterstetten und der beteiligten Firmen an. Bis zum Beginn der schlechten Jahreszeit im Herbst soll der Platz fertig gestellt sein.
Der Gemeinderat hat im vergangenen Herbst den Umbau des bestehenden Hartplatzes (Platz 3) im Sportpark in einen Kunstrasenplatz mit breiter Mehrheit befürwortet. Im Mai beschloss das Gremium die Vergabe der Arbeiten. Ab Ende Juli wird der Platz umgebaut. Der Kunstrasen bietet den Vorteil einer praktisch unbegrenzten Nutzungsdauer während des ganzen Jahres bei deutlich reduziertem Pflegeaufwand. Die Auftragssumme liegt mit 647.500 Euro knapp 30.000 Euro unter den geschätzten Kosten. Bürgermeister Robert Niedergesäß: »Wenn die Gemeinde in sportliche Infrastruktur investiert, dann investiert sie auch in die Zukunft der Jugend. Jugendliche, die sich sportlich engagieren, stärken ihre Gesundheit und ihren Teamgeist.« Der bisherige Hart- oder Sandplatz, in Sportlerkreisen auch »Roter Platz« genannt, war in den 80-er Jahren ein so genannter Allwetterplatz, der insbesondere in den schlechten Frühjahrs-, Herbst- und Wintermonaten das Training und Fußballspielen ermöglichte. Die Belegung des Sportzentrums (im Juli 1983 in Betrieb gegangen) mit seiner damaligen großzügigen Planung ist auf Grund der erfreulich stetig steigenden Mitgliederzahlen der Sportvereine bereits seit Jahren über die verträgliche Belastung hinausgewachsen.
Aufgrund der hohen Anzahl der Vorbereitungs- und Punktspiele mit den vorausgehenden Trainingseinheiten sind das Wachstum und die Regeneration des Rasens, die für die Bespielbarkeit der Felder grundlegend sind, nicht mehr gegeben. Der Kunstrasen in seiner nunmehr vierten Generation ist in den vergangenen Jahren soweit entwickelt worden, dass nicht wie bisher der »Rasenteppich« mit Sand, sondern mit Kunststoffgranulat verfüllt ist. Die so genannte Verbrennungsgefahr wird in Zusammenhang mit der Möglichkeit der Befeuchtung nahezu ausgeschlossen. Der SCBV wird »sporttechnisch« die Baumaßnahme begleiten und bringt sich durch Eigenleistungen auch handwerklich ein.
Artikel vom 22.07.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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