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Albrecht Ackerland über die Gelöbnisfeier
Da schau her!
Die Temperaturen in diesen Tagen würden es erlauben, endlich ist es wieder warm. Warum also nicht nackert am kommenden Donnerstag durch die Stadt laufen, etwa über den Marienplatz? Zu Ihrer Beruhigung: Ich werde es nicht tun, weder am Marienplatz noch am Flaucher, obwohl es dort sicher kaum Konsequenzen nach sich zöge.
Am Marienplatz indes schon: Dort werden einige hundert Rekruten vereidigt, mit Mordstamtam und Tätarä und Dschingdarassabumm. Und nackert durchs Zeremoniell laufen ist ein erprobtes, gewaltfreies wie unterhaltsames Mittel, um seinen Protest zu zeigen.
Sie sagen, das ist gemein, vor allem, wenn es so heiß ist und unsere armen Jungs in ihren schweren dunklen Uniformen schwitzen müssen? Sie hätten ja auch Bademeister werden können, anstatt bald in Panzern durch Afghanistan zu rollen, was auch eine gute Hitze abgibt.
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Eigentlich ist mir das Gelöbnis herzlich wurscht – so lange ich nicht dabei sein muss. Allerdings hätte ich als München-Besucher einen irgendwie schaudrigen Eindruck von der Weltstadt, in deren Herz da hunderte Soldaten in Reih' und Glied stehen. Man kann nur hoffen, dass möglichst wenig rumgebrüllt wird. Und zum Glück ist das ganze am helllichten Vormittag und nicht abends in der Dämmerung im Fackelschein. Und auch der Ort wurde gottlob gemildert, obwohl der Marienplatz auch nicht irgendein Ort ist, sondern immerhin der Stadtmittelpunkt. Aber hätte der bayerische Generalmajor seinen Willen durchgebracht, es wäre regelrecht gruselig geworden: Dann hätten nämlich seine harten guten deutschen Jungs auf dem Königsplatz herumgestanden. Hätte sicher ein gutes Bild für eine der Stadtrundfahrten abgegeben, „hier marschierten einst schon....“.
Vielleicht schaue ich am Donnerstag doch vorbei, kann mir ja keiner übel nehmen, wenn ich dem ein oder anderen Soldaten meinen Segen mitgebe. Und einen kleinen Befehl: Du sollst nicht töten.
Artikel vom 23.07.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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