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Kinder sollen von klein auf Dialekt lernen
München · „Bub“ oder „Junge“?
„Der ‚Junge‘ soll auch ‚Bub‘ sein dürfen“, findet der CSU-Landtagsabgeordnete Joachim Unterländer. Foto: Archiv
München · In einem aktuell in den Landtag eingebrachten Antrag fordert der Münchner Landtagsabgeordnete Joachim Unterländer (CSU) die Staatsregierung auf, dem Landtag und den zuständigen Ausschüssen zu berichten, welche Aktivitäten zur Mundart- und Dialektförderung in Kindertagesstätten und Grundschulen oder weiterführenden Schulen ergriffen werden. „Der ‚Junge‘ soll auch ‚Bub‘ sein dürfen“, findet Unterländer.
Es sei eindeutig nachgewiesen, dass die Förderung von Mundart und Dialekt zu einer umfassenden Sprachbildung und Sprachkompetenz von Kindern und Jugendlichen beiträgt. „Kindertagesstätten und Schulen sollten hier verstärkt entsprechende Aktivitäten ergreifen“.
Den schleichenden Niedergang des Dialekts beklage auch der Förderverein „Bairische Sprache und Dialekte e.V.“. So sprächen nur noch fünf Prozent der unter 20-Jährigen in München Dialekt. „Wir müssen neben den Erzieherinnen und Lehrkräften aber auch die engsten Bezugspersonen von Kindern und die Medien wieder zu mehr Mundartgebrauch ermuntern. Kinder sollten wieder von klein auf in den Familien Dialekte erlernen“, forderte Unterländer. Die Mundart wirke sich keineswegs – wie früher häufig vertreten – zum Nachteil ihrer Sprecher aus.
Gerade Länder wie Bayern, Baden-Württemberg oder Sachsen, die stark von mundartlicher Kommunikation geprägt sind, belegten in der zweiten nationalen PISA-Studie vordere Plätze, auch im Lesen und beim Verständnis von Texten. „Auch die moderne Hirnforschung beweist die positiven Effekte der ‚Zweisprachigkeit‘ von Dialektsprechern. Kinder, die Dialekt beherrschen, lernen schon früh, zwischen den verschiedenen Sprachebenen zu unterscheiden“, erläuterte der Abgeordnete. Unabhängig davon verfügten sie häufig über eine reichhaltigere Ausdrucksmöglichkeit. Unterländer: „Vieles lässt sich im Dialekt einfach viel nuancierter und feiner ausdrücken als in der Hochsprache.“
Artikel vom 20.08.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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