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TSV 1860 II – 1. FC Nürnberg II 2:0
München · Ganz kleines Derby
München · Unter den bayerischen Derbys ist es nicht gerade das wichtigste. Aber letztlich ist das auch egal. Entscheidend ist, dass die kleinen Löwen gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg gewinnen, und das ist ihnen am vergangenen Freitag gelungen. 2:0 hieß es nach 90 Minuten »Dauerbelagerung« des Frankentores. Knappe sechs Minuten lang konnten die Nürnberger das 0:0 halten.
Dann traf Dominik Stahl für die Löwen zum 1:0. Vorausgegangen war ein Eckball von David Manga, Stahl vollendete sehenswert per Kopf.
Für das Spiel der Löwen wirkte der Führungstreffer geradezu wie ein Energieschub. Die Nürnberger wurden immer wieder bedrängt, Kushtrim Lushtaku, Peniel Mlapa und Julian Leist hatten Möglichkeiten, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, doch entweder ging der Ball knapp am Tor vorbei oder Daniel Betz im Nürnberger Tor konnte entschärfen.
Die Gäste waren nur selten vorne zu sehen. Dennoch hatten sie ihre Möglichkeiten, zumeist nach Standardsituationen. Nur der Erfolg blieb aus, sodass das frühe 1:0 auch zur Pause noch Bestand hatte. Nach dem Seitenwechsel zeigte sich das gleiche Bild. Die Löwen machten das Spiel, die Franken wehrten sich so gut sie konnten. Eine Zeit lang war das gut genug, um nicht noch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen zu müssen.
Etwas zu viel des Guten war das dann für Schiedsrichter Arno Blos, der in der 60. Minute eine Abwehraktion des Nürnbergers Matthias Heckenberger auf der Linie als absichtliches Handspiel erkannte. Die Konsequenz: Rot für Heckenberger, Strafstoß für die überraschten Löwen, die kein Fehlverhalten in der Aktion des gegnerischen Verteidigers gesehen hatten. Dennoch verwandelte David Manga den Elfer souverän, alles andere wäre auch unprofessionell gewesen. Danach hatten es die kleinen Löwen leichter gegen demoralisierte und dezimierte Nürnberger. Das Spiel lief in eine Richtung, der Sieg war letztlich ungefährdet.
»Ich bin glücklich und zufrieden, dass wir den ersten Dreier eingefahren haben«, erklärte Löwen-Trainer Dieter Märkle nach dem Spiel. »Wir wollten aggressiv auftreten. Das haben wir bis zum Schluss durchgehalten. Wir sind über 90 Minuten ein hohes Tempo gegangen.«
Artikel vom 26.08.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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