Schwabing · Salzsäure ausgelaufen beim Beladen

Mit spezieller Schutzkleidung kümmerte sich die Feuerwehr um den Säureunfall. Foto: Feuerwehr

Schwabing · Durch ausgelaufene Salzsäure wurden am Donnerstagmorgen, 3. September, in der Metro in der Leopoldstraße zwei Mitarbeiter verletzt. Nachts um 3.43 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Lebensmittelgroßhandel wegen eines ausgelaufenen Urinsteinreinigers gerufen. Dieser besteht aus einer 18- prozentigen Salzsäurelösung. Mittels eines elektrischen Gabelstaplers hatten zwei Mitarbeiter eine Palette aus einem höher gelegenen Regal herunter geholt.

Dabei kippte ein Karton mit zehn Kunststoffflaschen mit je einem Liter Inhalt des Reinigers zu Boden. Die bei dem Aufprall zerstörten Behälter liefen aus. Salzsäuredämpfe vernebelten etwa die Hälfte des Verkaufsraumes. Die Feuerwehr nahm die beschädigten Gebinde und die Flüssigkeit mit einem speziellen Säurebinder unter Atemschutz und Schutzkleidung auf und verbrachte sie ihn in Fässer. Die Entsorgung übernimmt das Unternehmen selbst. Mehrere Lüfter und ein Großlüfter drückten die Dämpfe aus den Räumlichkeiten.

Nach einer Untersuchung durch den anwesenden Notarzt konnten die 15 Mitarbeiter knapp zwei Stunden später den Markt wieder betreten. Der Mann und die Frau, die versuchten die Salzsäure aufzuwischen, kamen mit leichten Reizungen der Atemwege und der Hände davon. Es entstand kein weiterer Schaden an anderen Waren oder am Gebäude.

Artikel vom 08.09.2009
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