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Planungsausschuss des BA 13 tagt zur Bebauung am Vogelweideplatz
Bogenhausen · Ghettocharme überbrücken
Bei der Sitzung des Planungsausschusses zeigen Sven Renz (l.) und Kai Fischer (r.) von der Bayern Projekt GmbH, dem Unterausschuss-Vorsitzenden Frank Otto (SPD) Pläne zum Vogelweideplatz. Foto: ko
Bogenhausen · Bei einem Ortstermin wollen sich die Mitglieder des Unterausschusses Planung des Bezirksausschusses Bogenhausen (BA 13) Anfang Oktober ein genaueres Bild von der Neugestaltung des Bogenhausener Vogelweideplatzes machen, um dann rechtzeitig vor der Stadtratssitzung im Oktober zum Thema eine Stellungnahme zur Bebauung bei der Landeshauptstadt einzureichen. Das hat das BA-Teilgremium in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag vergangener Woche mehrheitlich beschlossen.
Wichtig ist den Bogenhausener Stadtteilpolitikern eine Brücke, die das Areal des »Stadtportals München-Ost – Bogenhausener-Tor, Vogelweideplatz« mit den angrenzenden Flächen verbindet.
Angelika Pilz-Strasser (Grüne), Vorsitzende des BA 13, hält einen solchen Übergang für »wünschenswert, denn die Idee eines Ghettos in Bogenhausen gefällt mir gar nicht«. Außerdem hebe sich der Bereich Vogelweideplatz von der restlichen Bebauung ab, daher brauche man die Brücke, um eine Verbindung zu schaffen.
Nach Ansicht des Vorsitzenden des Unterausschusses Planung, Frank Otto (SPD), fordert die Gestaltung der Grünflächen mit Erhebungen auf der Seite des Vogelweideplatzes geradezu dazu auf, diese höher gelegenen Flächen mit der städtischen Seite mittels einer Rampe zu verbinden. Laut Sven Renz, geschäftsführender Gesellschafter der Bayern Projekt GmbH, und Kai Fischer, Projektmanager der Bayern Projekt GmbH, ist die Brücke in der Planung im Moment nur optional vorgesehen. »Denn die Fußgängerbrücke wurde vom Preisgericht nicht als notwendig erachtet«, sagt Fischer. Die beiden Projektentwickler standen den Mitgliedern des Planungsausschusses während der Sitzung Rede und Antwort zur Bebauung der Fläche. In Hinsicht auf die Gebäude hat sich nach Angaben von Renz und Fischer nicht viel getan. Dafür aber bei der Freiflächenplanung.
Es werde viele Pflanzen geben. Und damit werde später der »Entsiegelungsgrad 30 Prozent gegenüber dem jetzigen Zustand betragen«, so Fischer weiter. Anstelle der asbestverseuchten Hochhäuser an der Auffahrt zur Passauer Autobahn schafft der aus München stammende Investor Sven von der Heyden mit seiner Unternehmensgruppe »Von der Heyden« bis zu 100.000 Quadratmeter Büro- und Hotelflächen. Im Jahr 2006 hatte das Unternehmen von zwei Erbengemeinschaften und dem Süddeutschen Verlag drei Büro- und ein Lagergebäude mit insgesamt etwas über 20.000 Quadratmetern Nutzfläche erworben.
Die spanische Architektenfirma »Nieto Sobejano Arquitectos« aus Madrid hat im Frühjahr den Wettbewerb um die Gestaltung des »Bogenhausener Tors« gewonnen. Die Bayern Projekt GmbH ist als Initiator des Projekts und als Partner der »Von der Heyden«-Gruppe für die Projektentwicklung und das Asset Management zuständig.
Kirsten Ossoinig
Artikel vom 15.09.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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