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Lehrerverband BLLV kritisiert das Kultusministerium
München · Gegen die Grundschulreform
München · Viele Grundschullehrerinnen und -lehrer reagieren fassungslos auf die Grundschulreform, die das Kultusministerium auf den Weg gebracht hat. »Sie sehen insbesondere in der Fixierung von Probe- und Lernphasen einen Angriff auf ihre pädagogische Freiheit und sind der Meinung, dass die Reform modernes Lernen verhindert«, erklärte der Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Klaus Wenzel, und kündigte Widerstand an: »Der Eindruck erhärtet sich, dass sich die bayerische Schulpolitik mehr und mehr von einer Pädagogik verabschiedet, die die Bedürfnisse von Kindern in den Mittelpunkt stellt.«
Hinzu komme, dass sich die Lehrerschaft von der Verwaltung des Kultusministeriums übergangen fühle. »Mit einer kindgerechten Grundschule hat die Reform nichts zu tun, im Gegenteil, sie degradiert die Grundschule zu einer Einrichtung, die nur ein Ziel kennt: Die Vorbereitung auf den Übertritt«, sagte er weiter. Die Lehrer forderten jetzt eine Reform der Reform »unter Berücksichtigung anspruchsvoller pädagogischer Kriterien«.
Wenzel verwies auf den »Deutschen Schulpreis«: Alle preisgekrönten Schulen zeigten, was gute und moderne Schulen ausmache. Sie würden demokratisch geführt, es gebe hohe Entscheidungskompetenzen, ein hohes Maß an Mitbestimmung und pädagogischer Freiheit. Darüber hinaus sei die Grundschulreform des Kultusministeriums »eine schallende Ohrfeige« für alle, die die Petition der BLLV- Grundschulaktion »Unsere Kleinen ganz groß« unterschrieben hätten. Die über 100 000 Unterzeichner hatten darin ihren Wunsch nach Verbesserungen an bayerischen Grundschulen bekräftigt und unter anderem eine »neue Lern- und Leistungskultur« sowie eine längere gemeinsame Schulzeit gefordert. Im Juli war die Petition an den Bayerischen Landtag übergeben worden. Im Oktober steht sie dort auf der Tagesordnung.
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