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Arminia Bielefeld zieht beim 0:1 gegen den TSV den Kürzeren
München · TSV schockt den Tabellenführer
Charilaos Pappas war der Matchwinner in Bielefeld. Mit seinem Tor zum 1:0 erlöste er seine Mitspieler im Kampf um die drei Punkte. Foto: TSV
München · Der Westen ist eine Fußballmacht. Aber mit dem Süden kommt besonders Arminia Bielefeld in dieser Saison nicht besonders gut zurecht. Nach dem 1:2 gegen den FC Augsburg musste der in den letzten Wochen so souveräne Tabellenführer der Zweiten Fußball-Bundesliga am letzten Freitag auch gegen den TSV 1860 München eine Niederlage hinnehmen. Die Löwenfans haben sich verwundert die Augen gerieben.
Ihre Mannschaft, die in dieser Saison des Öfteren ratlos gewirkt hat, hat die Gastgeber von der ersten Minute an nicht zur Entfaltung kommen lassen. Das Ergebnis war ein Spiel, das nur die Gästefans auf der Alm beeindruckt hat – vor allem, weil ihr Team in der 82. Minute den entscheidenden Treffer erzielte.
Die Löwen gingen eher kompromisslos zu Werke. So hatten die Arminen im gesamten Spiel nur zwei nennenswerte Torchancen. Selbst gelang es den Gästen nicht, mehr herauszuspielen, aber einmal landete der Ball im Netz. Charilaos Pappas hatte einen weiten Spurt in der Bielefelder Hälfte absolviert und den fast 850 Spielminuten lang ungeschlagenen Dennis Eilhoff umkurvt. Ausgangspunkt dieses Treffers war das Zuspiel von Kapitän Benjamin Lauth, der einmal mehr bewiesen hat, wie wichtig er für die Mannschaft ist und dass er in der Lage ist, den tödlichen Pass zu spielen.
Das Tor trug nicht zur Beruhigung des Spiels bei. In der insgesamt hektischen Schlussphase mussten die Löwen mit zehn Mann auskommen, nachdem Stefan Aigner in der 70. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste. Der TSV nahm das Duell gegen die Übermacht an, verstand den Platzverweis auch als Signal zum Kämpfen.
Mit ihren eigenen Mitteln setzten sich Bielefelder »Fans« für ihre Mannschaft ein. Gegenstände flogen aus dem Fanblock in den Strafraum von Löwen-Keeper Gabor Kiraly, der sich auch noch die gelbe Karte zeigen lassen musste, als er Schiedsrichter Robert Kempter auf das Sammelsurium in seinem Sechzehner aufmerksam machte.
Nachdem die Löwen schon mehrfach fest eingeplante Punkte verloren haben, geht dieser Dreier über das Sonderkonto »Damit haben wir nicht gerechnet« ins Guthaben des TSV. Mit breiter Brust, allerdings nicht arrogant, können die Spieler von Ewald Lienen jetzt Fortuna Düsseldorf empfangen. Die Fortuna ist auswärts nicht das stärkste Team. Was für die Löwen spricht: Die Mannschaft kommt auch aus dem Westen.
Artikel vom 24.11.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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