Wir sprachen mit Jutta Speidel und Bruno Maccallini

München · „München ist molto romantico“

Privat und auch beruflich verbandelt: Jutta Speidel und Bruno Maccallini. Foto: ARD Degeto/Event Film/Elke Werner

Privat und auch beruflich verbandelt: Jutta Speidel und Bruno Maccallini. Foto: ARD Degeto/Event Film/Elke Werner

Sie zählt zu den beliebtesten Schauspielerin Deutschlands und begeistert in ihren TV-Serien ein Millionenpublikum. Er wurde Mitte der 90er-Jahre als Werbestar bekannt; unvergessen ist sein legendärer Satz „Isch abe gar kein Auto“. Seit sechs Jahren sind Jutta Speidel und Bruno Maccallini, die sich bei Dreharbeiten in Italien kennen lernten, ein Paar.

Für die turbulente Familienkomödie „Alle meine Lieben“, die das Erste am Freitag, 11. Dezember, um 20.15 Uhr ausstrahlt, standen die beiden erneut gemeinsam vor der Kamera. Wir haben mit Ihnen gesprochen – über den Wert der Familie, starke Gefühle und die nördlichste Stadt Italiens.

SamstagsBlatt: Was ist es für ein Gefühl, mit dem Partner zu drehen?

Speidel: Das ist eine wunderbare Sache: Zum einen sind wir zusammen und zum anderen stehen wir uns am Set als Kollegen gegenüber. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass man nach den Dreharbeiten zusammen nach Hause geht.

Maccallini: Mit Jutta zu arbeiten, ist ein klein wenig wie gemeinsam Shoppen zu gehen oder einen Urlaubskatalog durchzublättern. Anfangs scheint es immer, als wenn wir beide nie der gleichen Meinung sein werden. Aber zum Schluss siegt zwischen uns beiden doch immer die Harmonie.

Wie wichtig ist Ihnen Familie?

Maccallini: Für mich als Italiener ist die Familie eine heilige Sache. Der Italiener glaubt an die Tradition. Die Familie ist etwas Unantastbares, selbst wenn sie nicht mehr in der Form existiert, wie sie gedacht war.

Sie entschlossen sich, sich von Ihrer Frau zu trennen und mit Jutta zusammen zu sein.

Maccallini: Das war wirklich nicht einfach für mich. Jutta und ich führten lange eine heimliche Beziehung. Doch irgendwann war die Sehnsucht so groß und ich habe diesen Schritt getan und mich von meiner Frau getrennt.

Speidel: Ich habe Bruno nie gedrängt. Am Ende hat einfach unsere Liebe gesiegt.

Wohnen Sie zusammen?

Speidel: Nein, Bruno wohnt in Rom und ich hier in München.

München gilt ja als nördlichste Stadt Italiens. Wie sieht das eigentlich ein Italiener?

Maccallini: München ist molto romantico. Rom ist auch schön, aber es gibt dort auch viel Stress. Ich bezeichne Rom immer als großes Museum. Für mich wäre es ein Traum – und das sage ich nicht nur, weil ich freundlich sein will – irgendwann mal nach München zu ziehen.

Von Stefanie Moser

Artikel vom 03.12.2009
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