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Untergiesing/Harlaching steht vor großen Herausforderungen
Giesing/Harlaching · Ein Stadtviertel befindet sich im Wandel
Giesing/Harlaching · Wohltuend kurz und knapp auf einige wesentliche Fixpunkte des Stadtteillebens beschränkte sich BA-Vorsitzender Thomas Schwindel in seinem nur knapp halbstündigen Sachvortrag zur Situation im Stadtviertel. Neben Politvertretern von Landtag bis Bezirksausschuss hielt sich die Zahl der Bürger mit nur rund 100 Anwesenden in engen Grenzen.
Von Stadion bis Säbener Straße
Über den Erhalt und die rund 10,3 Millionen teure Sanierung des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße als künftig drittligareife Arena mit einer Obergrenze von bis zu 12.000 Zuschauern, der vor Wochenfrist auch vom Stadtrat bestätigt wurde, freute sich Schwindel auch im Namen des Bezirksausschusses. »Der BA freut sich sehr, dass ein Abriss des Stadions vom Tisch ist und Fußball in Giesing auch weiterhin eine wichtige Heimat findet«, so der Stadtteilbürgermeister in seinem Sachvortrag. Gleichzeitig bezeichnete er den Beschluss der Stadt aber auch als »herben Rückschlag, wenn nicht sogar das Aus für die Wünsche des TSV 1860«. Bekanntlich gibt es beim Traditionsclub deutliche Bestrebungen für eine Rückkehr auch des eigenen Profi-Teams auf Giesings Höhen. »Doch diese Wünsche«, so Schwindel weiter, »können aber nicht das einzige Kriterium für eine Positionierung des BA sein«. Mit Blick auf Stadtteil und Umfeld des Stadions sei ein weitergehender Stadionneubau für die Anforderungen der ersten und zweiten Liga vor Ort nicht realisierbar. »Die Belastungen durch ein Stadion mit 30.000 Besuchern«, analysierte der BA-Vorsitzende weiter, seien aus »Sicht des BA nicht zu verantworten«.
Südring und Parkraummanagement
Gerade mit Blick auf den notwendigen Lärmschutz für Untergiesing sprach sich Schwindel erneut für die Schaffung eines S-Bahn-Südrings und gegen die von der Stadt favorisierte, zweite Stammstrecke aus. »Wir brauchen echten Lärmschutz für Untergiesing, da bietet der Südring die einzige Chance«, argumentierte der BA-Chef kämpferisch. Zudem könne der Stadtteil so besser an die Ost-West-Achse zwischen Ostbahnhof und Laim angebunden werden. Eine zweite Stammstrecke dagegen bringe für den 18. Stadtbezirk »keinen Gewinn«. Man sei im Selbstverständnis als BA »eben vor allem dem eigenen Stadtbezirk verpflichtet«. Kritik übte Schwindel erneut auch am Parkraummanagement der Stadt, das im kommenden Jahr auch auf Untergiesinger Terrain erweitert wird. Gerade mit Blick auf hohe Gebühren und Parkausweichverkehr im Zuge der Maßnahme zeigte sich Schwindel von der kommunalen Regulierungswut auf dem Parksektor nicht begeistert
Sorgen
Sorgen treiben die Untergiesinger und damit auch den BA auch auf anderem Gebiet um. »Der BA sieht die Tendenzen zu einer Umformung des Viertels in eine vorgeblich modernere, zeitgerechtere Gegend mit großer Sorge und Skepsis«, hob der Untergiesing-Harlachinger BA-Chef den mahnenden Zeigefinger gegen den aktuellen Zeit(un)geist. Alte Wohnhäuser würden zunehmend in trendige Appartmentblöcke, alteingesessene Geschäfte und Wirtschaften durch Filialen moderner Ketten ersetzt, wie sie laut Schwindel »in jeder x-beliebigen Stadt in Massenware anzutreffen sind«. Hier entstehe, etwa mit Blick auf die jüngste Schließung solcher Eckpfeiler wie der Burg Pilgersheim oder der Bäckerei Petermeier »nicht gutzumachender Schaden für die Lebensqualität«, gab sich Schwindel auch im Namen seines Gremiums sorgenvoll. Der BA wolle deshalb zu Beginn des kommenden Jahres eine Initiative ergreifen und ein Konzept mit Bürgern ausarbeiten, um diesen Trend zu stoppen. »Wir werden hier laut werden, sehr laut!« Der Applaus für diese Stellungnahme im Rund der Bürgerversammlung war ihm gewiss. Ebenso wie bei seiner Forderung nach dem Erhalt der Ampelanlage an der Säbener-/Klausener Straße, die nach Plänen der Stadt beseitigt werden soll. »Das geht überhaupt nicht«, meinte nicht nur Schwindel.
Hettich
Artikel vom 09.12.2009Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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