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Neujahrsempfang des Stadtfeuerwehrverbandes
Zentrum · Selbstloser Einsatz
Bürgermeisterin Christine Strobel (in Rot) ehrte die Feuerwehrmänner. Foto: Feuerwehr
Zentrum · Stadtbrandrat Rupert Saller, stellv. Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes München, begrüßte im Alten Rathaussaal die Gäste aus Politik, Wirtschaft und Behörden sowie verschiedenen Organisationen. Über 500 Personen waren am 13. Januar der Einladung zum 13. Neujahrsempfang gefolgt. Die Grußworte und den Dank der Landeshauptstadt München überbrachte in Vertretung des Oberbürgermeisters die 2. Bürgermeisterin Christine Strobl.
Sie überreichte mehreren Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr München die staatlichen Ehrenzeichen für 25- und 40-jährige Dienstzeit. Traditionell verleiht der Stadtfeuerwehrverband beim Neujahrsempfang die Ehrennadeln für verdiente Personen und Mitarbeiter. Gerhard Schmöller, Matthias Lampe und Christian Anzenberger von der Berufsfeuerwehr München wurden mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Sie alle hatten sich in Typisierungsaktionen der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) erfassen lassen. Bei einer genetischen Übereinstimmung mit einem Leukämieerkrankten müssen sich die potenziellen Spender einem operativen Eingriff unter Vollnarkose zur Verfügung stellen. Diese Möglichkeit wurde von ihnen genutzt. Sie wurden für drei lebensbedrohlich Erkrankte zu Lebensrettern. Leonard Kern von der Werkfeuerwehr der BMW AG erhielt ebenfalls die goldene Ehrennadel.
Als Torwart der Alten Herren des FC Forstern ist er im Juli 2009 auf dem Trainingsgelände unterwegs. Plötzlich bricht der Trainer der B-Jugend mit einem Herzstillstand zusammen. Sofort beginnt Leonard Kern mit der Reanimation und überbrückt damit die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungsdienste. Dieses beherzte Eingreifen rettete dem Trainer das Leben.
Die Auszeichnungen wurden durch die 2. Bürgermeistern Christine Strobl vorgenommen. In seiner Rede ging der 1. Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes Dipl.-Ing. Wolfgang Schäuble auf die anstehenden Aufgaben und Projekte des Jahres 2010 ein. Der städtebaulichen Veränderung des Stadtgebietes wird durch ein neues Standortkonzept Rechnung getragen. Auch hinsichtlich der allgemeinen Bedrohungslage ist die Errichtung von zwei Katastrophenschutzzentren innerhalb Münchens geplant. Diese Projekte werden für die kommenden Jahre einen hohen Investitionsbedarf erfordern.
Nicht ohne Stolz konnte Wolfgang Schäuble vorweisen, dass die Berufsfeuerwehr München die erste öffentliche Feuerwehr Deutschlands ist, die in ihrer Gesamtheit das Qualitätssiegel nach DIN ISO 9000 erhalten hat.
Zum Thema Lebensarbeitszeit für Feuerwehrbeamte sprach sich der Vorsitzende in klaren Worten für die Beibehaltung der bisherigen Regelung aus. Er lehnte eine Anhebung der Ruhestandgrenze von 60 auf 62 Jahre ab. Wolfgang Schäuble bedankte sich bei den Mitgliedern des Münchner Stadtrats für das entgegengebrachte Vertrauen.
Artikel vom 18.01.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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