Anwohner wollen darauf verzichten

Moosach · Wertstoffinsel

Moosach · In den Unterausschuss vertagt wurde in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses am Montag die Entscheidung über die Anhörung zur Aufstellung einer Wertstoffinsel am Mondscheinweg. Nachdem ein anwesender Anwohner erklärt hatte, man habe sich zwischenzeitlich mit dem Nichtvorhandensein von Wertstoff-Containern arrangiert und brauche diese nun auch nicht mehr, da es ringsum genug Möglichkeiten gäbe, Wertstoffe zu entsorgen, fand dies zunächst prompte Unterstützung bei der CSU.

Man müsse die Bürger nicht mit Dingen »zwangsbeglücken«, für die es offensichtlich keinen Bedarf gäbe. Anders sah dies die SPD. Anwohner würden generell dazu neigen, Sammelcontainer lieber woanders und nicht in der eigenen Nachbarschaft zu haben, hieß es dort. Ähnlich sah dies auch die BA-Vorsitzende Johanna Salzhuber: »Wenn wir da jemanden schonen, dann kommen doch gleich zehn andere und sagen, dass sie auch keine Container bei sich wollen«, kommentierte sie.

Die Container, die ursprünglich schon einmal am Mondscheinweg gestanden hatten, waren entfernt worden, da es sich bei ihrem Standort um ein Landschaftsschutzgebiet gehandelt hatte. Eine neue Wertstoffinsel, deren Standort noch nicht sicher feststeht, müsste daher begrünt werden und wäre deshalb sowohl in der Anlage als auch in der Bewirtschaftung deutlich kostenintensiver, als normale Inseln.

Der Beschluss zur Vertagung in den Unterausschuss fiel einstimmig aus.

Artikel vom 20.01.2010
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