Kunstaktion in St. Ursula am Dienstag, 2. Februar

Schwabing · »Licht an Lichtmess«

In blaues Licht getaucht wird die Ursulakirche zugunsten der Turmrenovierung.	Foto: VA

In blaues Licht getaucht wird die Ursulakirche zugunsten der Turmrenovierung. Foto: VA

Schwabing · Tiefblau wird die Kuppel leuchten, in wechselnder Kolorierung Pfeiler und Bögen: Mit farbigem Licht in Szene gesetzt wird der Kirchenraum von Sankt Ursula am Schwabinger Kaiserplatz, wenn am Dienstag, 2. Februar, um 21 Uhr die Kunst-Aktion »Licht an Lichtmess« beginnt. Der Lichtdesigner Robert Risinger taucht mit seinem Team von »Licht und Kunst e.V.« die harmonische Architektur von August Thiersch ganz ohne Pinsel in Farbe.

Dazu werden musikalische Impulse gesetzt: Der Bogen spannt sich von Gregorianik und Duetten von Bach und Mozart über Jazz-Improvisationen bis hin zum fulminanten Orgelwerk »Lumen Christi« von Jean Langlais als Schlusspunkt.

Anlass der Kunst-Aktion an Lichtmess ist der Brauch, an diesem Tag die Kerzen für ein ganzes Jahr zu weihen und für die Beleuchtung des Gotteshauses zu spenden. Der Eintritt zu dieser Farb- und Licht-Inszenierung in Sankt Ursula ist frei, Spenden zur Sanierung des 113 Jahre alten Baudenkmals sind willkommen.

Der Abend beginnt um 19 Uhr mit der Eucharistie-Feier zu Lichtmess, um 20 Uhr werden die »Türmer« geehrt, die ein Jahr lang zum Erhalt des Turmes beigetragen haben, sowie neue »Türmer« geworben. Für Brot und Getränke sorgen die Pfadfinder vom »Stamm Pater Rupert Mayer«, die ihr Gründungsjubiläum in einem Festzelt vor der Kirche feiern. Weitere Informationen im Pfarrbüro unter Tel. 3 83 77 03. Voraussichtlich diesen Oktober könnte der Turm endlich ohne Gerüst und komplett saniert dastehen, sagt Pfarrer David Theil.

Auch vier neue Glocken werden dann geweiht, denn die alten aus Stahl seien durchgerostet. Die Kosten von 100.000 Euro muss die Gemeinde selbst finanzieren, »zwei Glocken sind bereits bezahlt«, so Theil, der Rest fehle aber noch. Was den Spendenstand für den Turm angeht, »sind wir gut dabei«, erklärt Theil. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro, davon steuert die Diözese 1 Million bei, 500.000 Euro davon muss die Gemeinde aufbringen.

Artikel vom 26.01.2010
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