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Münchner Arzt seit letzter Woche in Haiti im Einsatz
Port-au-Prince/München · „Das Land der Amputierten“
Der Münchner Arzt Dr. Adrian Roth (2.v.li.) untersucht mit seinen Kollegen eine Patientin auf der Straße vor einem überfüllten Krankenhaus in Port-au-Prince. Foto: Birgit Betzelt/Johanniter
Port-au-Prince/München · Um Tausende von Menschen mit schweren Knochenbrüchen und Amputationen versorgen zu können, schickt die Johanniter-Unfall-Hilfe Orthopädie-Experten und eine mobile Containerwerkstatt nach Haiti. Der Münchner Arzt und Spezialist für chirurgische Wundversorgung Dr. med. Adrian Roth ist bereits seit letzter Woche im Katastrophengebiet im Einsatz.
In Notoperationen werden durch die Ärzte der Hilfsorganisation täglich fast 100 Amputationen vorgenommen und hunderte offener Knochenbrüche behandelt. Wie diese Menschen nach den schweren Eingriffen künftig versorgt werden, ist noch völlig unklar. Die wenigen orthopädischen Einrichtungen in Port-au-Prince sind zerstört.
- Themenseite: München hilft Haiti
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„Neben der Erstversorgung werden wir schnellstens lokale Orthopädie-Techniker ausbilden und ausrüsten, damit eine langfristige Versorgung von verletzten und behinderten Menschen sichergestellt ist. Sonst wird Haiti langfristig zum Land der Amputierten“, befürchtet Marcel Baeriswyl, Orthopädie-Fachmann der Johanniter. Er weiß aus Erfahrung, dass die Lage dieser Menschen verzweifelt ist, da sie nach der Erstversorgung auf sich selbst gestellt sind. „Prothesen und orthopädische Hilfsmittel wie Gehhilfen und Rollstühle stellen die Mobilität der Opfer wieder her und versetzen sie in die Lage, sich um die Deckung ihrer Grundbedürfnisse nach Nahrung, Wasser und Unterkunft selbst zu kümmern“, so Baeriswyl.
Experten schätzen, dass in den nächsten Wochen zehntausende Prothesen in Haiti benötigt werden. Die Johanniter setzen nach der ersten Soforthilfephase daher nun auf ein langfristiges Engagement in Haiti und bringen in den nächsten Tagen eine mobile orthopädische Containerwerkstatt nach Port-au-Prince. Die Werkstatt ist voll flexibel und kann je nach Bedarf an ein Krankenhaus angegliedert werden. In den nächsten Monaten sollen außerdem in einem größeren Umfang orthopädisches Material und Hilfsmittel nach Haiti gebracht werden, um die orthopädische Erstversorgung der vielen Verletzten zu gewährleisten.
Artikel vom 28.01.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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