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Ideen für die Neugestaltung des Platzes vor der Erlöserkirche
Schwabing · Ort für Herzklopfen
Werner Lederer-Piloty und Petra Piloty wollen den Platz vor der Schwabinger Erlöserkirche in das Ensemble der Münchner Freiheit integrieren. Foto: ko
Schwabing · Die Idee, einen Workshop zu installieren für mehr Aufenthaltsqualität in Bereichen der Münchner Freiheit beschäftigt die Mitglieder des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann (BA 12), nach wie vor. Jüngst hatte das Gremium ein Bürgerschreiben auf dem Tisch mit Vorschlägen speziell zum Areal rund um die evangelische Erlöserkirche. Vor allem die vierspurige Ungererstraße mit den Autobahn-Leitplanken in der Mitte ist dem Schwabinger Antragsteller ein Dorn im Auge.
Werner Lederer-Piloty (SPD), Vorsitzender des BA 12, hält zwar nicht alle Ideen aus dem Bürgerschreiben für umsetzbar, im Ansatz könne man aber durchaus das eine oder andere übernehmen. Die Erlöserkirche ist durch die massive Führung der Ungererstraße vom Rest der Münchner Freiheit abgehängt. Dass sie nur durch eine Unterführung zu erreichen sei, ist für den BA-Vorsitzenden eine »trübe Sache«. Außerdem »schrammt die Ungererstraße förmlich die Apsis der Kirche«, sagt Lederer-Piloty. Er kann sich statt dem aktuellen »zugigen, zufällig entstandenen Gelände« einen Stadtplatz vorstellen »wie in Italien, auf dem man Herzklopfen bekommt«. Dafür könne etwa entlang der Ostseite der Leopoldstraße in Verlängerung der Germaniastraße bis zum Forum eine »schlanke Randbebauung« entstehen.
Für den BA-Vorsitzenden und Petra Piloty (SPD), Vorsitzende im BA 12 des Unterausschusses Stadtplanung und Architektur, wäre hier eine Häuserzeile mit Geschäften oder Büros denkbar. Werner Lederer-Piloty kann sich außerdem einen Bürgersaal oder Studentenwohnungen vorstellen. Würde an der Stelle Baurecht geschaffen, sagt der BA-Vorsitzende, würde das sogar Geld in die Kassen der Stadt spülen. Für den Parkplatz an der Ecke Ungerer-/Leopoldstraße könnte es eine unterirdische Lösung geben: Die U-Bahntrasse der U3/U6 liege so tief, dass genug Platz für eine Tiefgarage sei, meint Lederer-Piloty. Auch die beiden Stadtteilpolitiker sind der Ansicht, dass die Ungererstraße auf Nebenstraßenniveau zurück gebaut werden müsse.
Der Verkehr könne nämlich genauso gut über die Leopoldstraße weiterlaufen oder schon vorher etwa an der Schenkendorfstraße über den Ring statt mitten durch Schwabing geleitet werden. Laut Untersuchungen, sagt Werner Lederer-Piloty, sei die Leopoldstraße leistungsfähig genug, um bis zu 8.000 Fahrzeuge pro Tag mehr aufzunehmen. Von der Stadt gibt es bisher noch keine Pläne, den Platz vor der Erlöserkirche neu zu gestalten. Laut Thorsten Vogel, Sprecher des Planungsreferates, wollen die Verantwortlichen zunächst die Entwicklung der neuen Tram 23 abwarten. Danach werde geprüft, was in Sachen Münchner Freiheit verändert werden könne. Für Werner Lederer-Piloty hat das eine mit dem anderen gar nichts zu tun. Denn schon bevor eine Tramlinie gebaut würde, stelle die Stadt Prognosen an, wie viel Personen die Strecke schließlich nutzen würden, demnach lägen diese Erkenntnisse bereits vor und träfen auch »immer ganz genau zu«.
Petra Piloty ist der Meinung, dass irgendwann schon mal eine politische Entscheidung fallen solle. Denn früher sei man in Sachen Umgestaltung der Münchner Freiheit vertröstet worden, bis das Planfeststellungsverfahren zur Tram stehe und nun sollen erst noch Verkehrserhebungen folgen: »Wie lange sollen wir denn noch warten?« Der Bezirksausschuss war sich in seiner Sitzung Ende April einig, die Zielsetzung des Bürgerantrags weiter zu verfolgen. Einzelne Maßnahmen sollten in Workshops bearbeitet werden. Kirsten Ossoinig
Artikel vom 04.05.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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