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BA-Proteste fruchten nicht
Giesing · Busroute bleibt
Giesing · In Fragen der Linienführung des Busses 145 durch die engen Wohntrassen der Kiesmüller- und der Waldsassener Straße am Fasangarten wird sich zwischen den Anwohnern und dem örtlichen Bezirksausschuss einerseits und den Verkehrsplanern der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auch weiterhin keine Einigung erzielen lassen.
Anwohner protestieren gegen die regelmäßigen Fahrten der schweren Gelenkbusse durch die Wohnstraßen im engen Schulterschluss mit dem BA Obergiesing-Fasangarten – doch die MVG will an diesen Fahrten nicht rütteln. Mehr noch: in diesem Sommer soll eine Sanierung der beiden Fahrbahnen und der südlichen Gehsteige erfolgen – um ganz offensichtlich die beiden Trassen für den Linienbusverkehr auch langfristiger zu ertüchtigen.
- Giesing · Busroute bleibt
Artikel vom 12.05.2010: Proteste zeigen keine Wirkung - Giesing/Fasangarten · Problematisch
Artikel vom 01.07.2009: Buslinie soll verlegt werden - Giesing/Harlaching · Harte Fronten im Streit um Buslinie 145
Artikel vom 18.03.2009: Anwohner wollen Verlegung der Busroute
Im Bezirksausschuss Obergiesing-Fasangarten stieß dieses Vorhaben erneut auf breite Antipathie und wurde von den Mitglieder aller Fraktionen rundheraus abgelehnt. »Offenkundig wird hier vonseiten der MVG Druck auf das Baureferat ausgeübt, weil die beiden Trassen durch den regelmäßigen Gelenkbusverkehr arg in Mitleidenschaft gezogen wurden und nun dringend sanierungsbedürftig sind«, erläuterte BA-Chef Horst Walter (SPD) im BA die aus Sicht des Stadtteilgremiums paradox anmutende Situation. Nicht verstehen wollten die Mandatare, dass eine für diese Art des Busbetriebs offensichtlich ungeeignete Trasse nun noch einmal dafür ertüchtigt werde. Im BA verwies man erneut auf die eigene Forderung, nicht die beiden Anwohnertrassen als Wendeschleife zu »missbrauchen« – sondern die Stadtbusse am neuen Verkehrskreisel im Kreuzungsbereich von Fasangarten- und Minnewitstraße wenden zu lassen.
Eine Forderung, die jetzt durch die aktuellen MVG-Pläne konterkariert werde. »Wenn die Anliegerstraßen jetzt bustauglich gemacht werden, kann man die Variante mit dem Kreisverkehr ohnehin vergessen«, gab sich SPD-Mandatarin Birgit Knoblach in der Sache pessimistisch. »Unmögliches Verhalten« attestierte zudem FDP-BA-Mitglied Heribert Wagner der MVG. Einerseits werde Druck ausgeübt und durch die Sanierung würden Realitäten geschaffen – andererseits werde sich »einer sinnvollen Lösung am Kreisel systematisch verweigert«. Doch Realitäten schafft die MVG trotz kollektiven Kopfschüttelns im BA dennoch – auch wenn BA-Chef Horst Walter den Verantwortlichen »schwere Planungsfehler« attestierte.
H. Hettich
Artikel vom 16.06.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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